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VORLESUNGSMANUSKRIPT BIOLOGISCHE PSYCHOLOGIE

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luteinisierendes Hormon) ---> Wachstum des Primärfollikels unter dem Einfluß von FSH in den<br />

ersten Tagen des Ovarialzyklus ---> Vermehrung der Follikelzellen, die Progesteron produzieren<br />

und Vermehrung der Zellen der Theca interna, die Östrogene produzieren ---> Östrogenanstieg<br />

kurz vor der Ovulation ---> Ausschüttung von LH aus der Hypophyse ---> Ovulation ---><br />

Umwandlung der im Ovar verbleibenden Follikelzellen (Granulosazellen) zum Corpus luteum,<br />

das Progesteron erzeugt ---> Überführung der Uterusschleimhaut in die Sekretionsphase ---> bei<br />

Nichtbefruchtung aufhören der Progesteronbildung im Corpus luteum ---> Periodenblutung. Bei<br />

Befruchtung wird Degeneration des Corpus luteum durch gonadotropes Hormon verhindert, das<br />

im Trophoblast des Embryos gebildet wird ---> Corpus luteum graviditatis ---> am Ende des 4.<br />

Monats Übernahme der Progesteronproduktion durch die Plazenta.<br />

Zeitverhältnisse bei der Ovulation: Ovulation 14 Tage ± 1 Tag vor der nächsten Periodenblutung<br />

(konstante Phase). Variable Phase, je nach Zyklusdauer, zwischen Ovulation und vorhergehender<br />

Menstruation.<br />

Hormonale Kontrazeption: Hemmende Wirkung von mit der Pille zugeführtem Östrogen und<br />

Progesteron auf Hypophyse und Hypothalamus. Dadurch wird die zur Ovulationsauslösung<br />

notwendige LH-Ausschüttung unterdrückt; Ruhigstellung des Ovars. Entzugsblutung bei<br />

Pilleneinnahme nur menstruationsähnlich.<br />

Befruchtung: Verschmelzung des männlichen (Spermatozoon) und weiblichen Gameten (Oozyte) im<br />

Eileiter. Spermien machen vor Befruchtung Kapazitation im weiblichen Genitaltrakt durch<br />

(Entfernung von Hemmfaktoren, die auf der Oberfläche der Spermien sitzen), anschließend<br />

erfolgt Akrosomreaktion (dient zur Auflösung der die Oozyte umgebenden Corona radiata). Bei<br />

Berührung der Membran der Eizelle durch den Kopf des Spermiums entsteht Reaktion der Zona<br />

pellucida, die das Eindringen weiterer Spermien verhindert. Bildung des männlichen und<br />

weiblichen Vorkernes, Reduplikation der DNS in jedem Vorkern, Verschmelzung der Vorkerne,<br />

Bildung der 2-zelligen Zygote.<br />

Furchungsteilungen: Die zweizellige Zygote durchläuft eine Reihe von Mitosen, wodurch die Zellzahl<br />

rasch ansteigt. Diese Zellen nennt man Blastomeren. Es entsteht die Morula mit innerer<br />

Zellschicht (Gewebe für den Embryo) und äußerer Zellschicht (Trophoblastzellen, die später die<br />

Plazenta entwickeln). Nach 60 Stunden ist die Morula im Uterus.<br />

Entwicklung der Blastozyste: Interzellularräume der Morula fließen zusammen und bilden die<br />

Blastozystenhöhle. Die Zygote heißt jetzt Blastozyste mit Embryoblast (innere Zellschicht) und<br />

Trophoblast (äußere Zellschicht). Trophoblastzellen beginnen am 6. Tag in die<br />

Uterusschleimhaut einzudringen.<br />

Veränderungen der Uterusschleimhaut: Uteruswand aus 3 Schichten gebildet: Endometrium (innere<br />

Schleimhautauskleidung), Myometrium (dicke Schicht aus glatter Muskulatur) und Perimetrium<br />

(Peritonealüberzug = Bauchfellüberzug auf der Außenfläche). Bei der Implantation der<br />

Blastozyste befindet sich Schleimhaut in der Sekretionsphase, die durch das Progesteron des<br />

Corpus luteum hervorgerufen wird. Schleimhaut ist aus 3 Schichten aufgebaut: Oberflächliche<br />

Zona compacta, lockere Zwischenschicht = Zona spongiosa und Zona basalis. Bei<br />

Nichtbefruchtung erfolgt die Abstoßung von Kompakta und Spongiosa im Rahmen der<br />

Menstruation. Ausfluß besteht aus Blut, Epithelzellen und Zerfallsprodukten von abgestorbenen<br />

Zellen. Die Basalis stellt die Regenerationsschicht dar, aus der die Drüsen und Arterien in der<br />

Proliferationsphase wieder aufgebaut werden.<br />

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