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Häring, Matthias - Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen

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Anhang<br />

ausmachen? Die so ein bisschen der kann sind und wo sie das Betreute<br />

Wohnen als hilfreich empfinden?<br />

54. E: Inwieweit ist das hilfreich empfinde?<br />

55. I: Was sind für die wichtigen Elemente davon?<br />

56. E: Ich glaube das geht dem größten Teil von allen, wo im Betreuten<br />

Wohnen sind, die meisten sind ja auch alleine, es geht darum, einen<br />

Ansprechpartner zu haben. Und eine Vertrauensbasis auch da ist.<br />

Kontakte dann auch zu finden, das ist natürlich ganz wichtig..<br />

57. I: Wie erleben Sie denn dieses Betreuungsverhältnis an sich, also wenn<br />

sie Kontakt zum Herrn M2 haben, ist das so wie.. oder wie wirkt er so<br />

vom Gegenüber her, wenn er mit ihnen redet? Wie kann man das<br />

benennen, ist das wie ein Lehrer..?<br />

58. E: Ich glaube das ist auch sein bisschen Geben und Nehmen<br />

59. I: Also dass das mehr auf seiner Gegenseitigkeit beruht, also dass nicht<br />

einer immer derjenige ist, der die Hilfe braucht, unter anderem mit der ist,<br />

der das, sondern dass das vielleicht ein bisschen mehr auf Augenhöhe<br />

passiert<br />

60. E: Ja. Als ich freue mich wenn er kommt und wir sitzen hier auch nicht<br />

bloß rum und trinken Kaffee, sondern gehen hin und wieder spazieren,<br />

fahren an den Rhein, gehen spazieren, und es geht nicht prinzipiell, und<br />

das mag ich schon mal gar nicht, wenn es nur um Sucht geht, also<br />

haben sie getrunken, oder wie oder was, darum geht es auch nicht, es<br />

geht um ganz alltägliche und ganz normale und banale Sachen zum Teil<br />

auch<br />

61. I: Das heißt, die Suchtthematik ist auch mit dabei, aber eher so ein<br />

Randthema?<br />

62. E: Nee, nee. So auch nicht. Aber ich sag mal nicht das wichtigste<br />

überhaupt, es sind viele Umstände, wo halt da sind, wo ich alleine auch<br />

nicht immer so richtig lösen kann und die dann immer wieder mal auch<br />

zum Rückfall führen. Und hätte ich jetzt das Betreute Wohnen nicht, ich<br />

glaube dann würde es immer mehr bergab gehen mitunter.<br />

63. I: Das heißt, wenn die Betreuung jetzt morgen enden würde [seufzt], also<br />

wenn man das mal annehmen würde<br />

64. E: Das wäre fatalY<br />

65. I: Was würde Ihnen am meisten fehlen?<br />

66. E: Y also ich gehe dann wieder rückwärts. Die wieder rückwärts und bin<br />

dann eigentlich da, wo ich beim Betreuten Wohnen vor schon war, das<br />

will ich nicht. Die ganzen Kontakte, einfach so, der Herr M2 ruft mich<br />

eigentlich jeden Tag an oder ich ihn auch, es wäre still, kein ruft an,<br />

irgendwie kommen die Leute auch nicht mehr, weil den Kontakt hab ich<br />

ja auch dann verloren zu denen undY<br />

67. I: Das heißt es würden viele soziale Bezüge auch einfach wegbrechen,<br />

die damit in Verbindung stehen?

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