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Häring, Matthias - Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen

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Anhang<br />

44. Ja, dasY wenn de weggehst musste erstmal den Geldbeutel aufmachen<br />

[lacht], das ist ma die eine Sache, dann ist es oft auch so das Zutrauen,<br />

das reine unternehmen, also ich frag mich zu was, ich hab auch so<br />

Befürchtungen, so alte Freunde zu besuchen, alle ham s zu was<br />

gebracht und ich sitz da und ja, .. und beziehe aufstockende<br />

Grundsicherung, das ist irgendwie beschissenes Gefühl..<br />

45. I: Wie geht’s Ihnen denn mit Ihrer materiellen Situation?<br />

46. Na das ist ziemlich schlimm, weil eigentlich, es gehört so vieles mal neu<br />

gemacht in der Wohnung auch, neuer Teppichböden, Küche und<br />

Restliches und .. dafür ist kein Geld da.<br />

47. I: Haben Sie den Eindruck, dass das Betreute Wohnen Sie dabei<br />

unterstützen kann?<br />

48. A: .. schwierig, wir hatten mal zu Anfang .. mir hatten mal so angedacht,<br />

ich glaub.. ich glaub das war sogar ne Idee von mir so so so ne<br />

Wohngemeinschaft zu machen. Davon bin ich weggekommen, einfach<br />

weil die LeuteY ich hab da auch so ne Selbsthilfegruppe so gegründet,<br />

und mit den Leuten mit denen ich mich getroffen hab, die sind ok, die<br />

können auch mal nichts trinken, aber die verzichten nicht ganz auf den<br />

Alkohol. Und von daher kommt da für mich ...äh ein Zusammenwohnen<br />

ist da für mich nicht möglich. Ich hab das also beim JY, also am Telefon<br />

das reicht mir dann schon, so irgendwie, wenn jemand zu viel getrunken<br />

hat oder so, so auf die Art, und dann zusammen wohnen da würde ich<br />

selbst nen Rückfall riskieren und das würde mich wahnsinnig nerven,<br />

wenn einer dann.. zum Schluss kommt die Selbstmitleidphase und .. das<br />

nervt einfach nur. Ich werd dafür nicht bezahlt und das muss<br />

gleichberechtigt sein.<br />

49. I: Haben Sie den Eindruck, dass das Betreute Wohnen Sie dabei<br />

unterstützt, Ihre finanziellen Angelegenheiten zu regeln, also dass es<br />

dafür Unterstützung gibt?<br />

50. A: Also wir haben schon Anträge ausgefüllt und ich hab auch nochn auch<br />

noch auf eigenen Wunsch noch nen Betreuer, den Herrn FY, also wenn<br />

ich mich mit den Ämtern rumschlagen muss, das geht mir ganz schön<br />

auf die Pumpe, und da da bin ich froh, wenn da noch eine Institution,<br />

oder eine mit Stempel noch hinten dran steht, weil ich selbst, mich regt<br />

das auf.. ich werd dann unsicher dann bleibt mir die Luft weg, dann kann<br />

ich nicht mehr richtig..<br />

51. I: Und mit dieser Unterstützung geht das Ihnen besser?<br />

52. A: Auf alle Fälle ja, da kann ich auch mal sagen, dass ich Hilfe brauch,<br />

oder ich lass mir was schreiben, kann mal herkommen, mir was faxen<br />

lassen, so, undY<br />

53. I: Herr A, gibt es denn Ziele, die Sie im Moment in Ihrer aktuellen<br />

Situation haben?<br />

54. A: Ja die ganze Zeit hatte ich so das Ziel, aus der Wohnung<br />

rauszukommen, und so vielleicht mal ein bisschen mehr Leben in mein

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