18.03.2014 Aufrufe

Häring, Matthias - Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen

Häring, Matthias - Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen

Häring, Matthias - Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Anhang<br />

14. C: Äh ich würde sagen, es ist wesentlich ordentlicher geworden und<br />

sauber geworden und äh ich ordne jetzt auch wieder meinen Papierkram<br />

wesentlich besser, also nicht so, wie es sein soll, aber doch, das hat ja<br />

vorher alles auf einem Haufen durcheinander liegen, so..<br />

15. I: Wie kommt es, dass es ordentlicher und sauberer ist?<br />

16. C: Ja, weil ich einen ziemlichen Anschiss von der Frau M3 gekriegt habe,<br />

die hat das erst mal alles auseinander klamüsert, und EINHEFTEN<br />

[Befehlston, lacht] , ja, und da habe ich jetzt doch Richtung drin, ja ist so<br />

[lacht wiederholt]Y. Na ich habe ja auch den [Entwöhnungsklinik] auf<br />

sanften Druck hin äh von der Frau M3 gemacht, ich sag mal so,<br />

innerhalb vom Team, jeder hat mich das so bissl hingeschoben, ich hatte<br />

ja anfangs die Zusage vom [Entwöhnungsklinik], unterhalte ich ja nun<br />

überhaupt keinen Bock drauf gehabt, das war also absolut nichts für<br />

mich, und dann hatte das halt mit dem [Entwöhnungsklinik] geklappt. Da<br />

haben sie glaube ich den Antrag gestellt..<br />

17. I: JaY Das heißt, bei diesen Veränderungen, durch das Betreute<br />

Wohnen, das ging jetzt auch viel von der Frau M3 aus, dass die Sie zu<br />

Veränderungen animiert hat..? Also dass sie so ein bisschen geschoben<br />

hat?<br />

18. C: Bisschen geschoben ist gut, die hat ganz schön gedrückt [lacht], ich<br />

meine die kann ganz schön heftig werden, wenn es sein muss, also das<br />

ist ja genauso gut, also die hat zu mir gesagt, nächster Rückfall, die fährt<br />

mich direkt in die [Entgiftungsstation]. Und das macht die, die ist eiskalt<br />

in der Beziehung [lacht], aber ist schon gut so.<br />

19. I: Finden Sie das hilfreich?<br />

20. C: Ja, ich brauche jemanden, der mich ab und zu mal in den Hintern tritt.<br />

Das ist schon in Ordnung. Wenn ich mich da immer so rausschleichen<br />

könnte, das wäre nicht so gut, glaube ich. Nein, ich brauche schon ein<br />

bisschen Druck, stimmt schon.<br />

21. I: Hat sich denn bei Ihnen etwas verändert, ich sag mal so hinsichtlich<br />

sozialen Kontakten oder Freundeskreis, seitdem sie im Betreuten<br />

Wohnen sind?<br />

22. C: Äh.. sagen wir mal so, mein Freundeskreis hat ziemlich ausgedünnt,<br />

weil ich einfach zu manchen Leuten einfach keinen Kontakt mehr habe,<br />

weil ich keine Lust mehr darauf habe. Mit manchen habe ich noch<br />

Kontakt, und jetzt auch viel zu anderen, das liegt auch teilweise am<br />

[Entwöhnungsklinik], da habe ich zu der vier Leuten guten Kontakt.. Und<br />

grad heute wieder telefoniert.. die eine, die ist heute entlassen worden,<br />

am Dienstag, wo die andere von der Adaption hier gekommen ist, und<br />

sie hat gesagt, was ein Scheiß, die vor 16 Wochen drin, der hat sie<br />

gesagt, die kommt sich im Moment vor wie auf einem anderen Stern<br />

[lacht], jetzt hat sie das Kind wieder dabei, und .. Hund und Tralala, sagt<br />

das ist ganz schön eine Umstellung..

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!