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Häring, Matthias - Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen

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Anhang<br />

Leben zu kriegen, aber es äh zeichnet sich nichts richtig ab, also so<br />

gemeinsames Wohnen mit Leuten äh wo ich gedacht hab das wär<br />

möglich, und auch mit der Selbsthilfegruppe, da hab ich sowas angeregt,<br />

da stellt sich eben heraus, dass die Leute nicht abstinent leben. Und da<br />

ist ein Zusammen wohnen nicht möglich für mich, und das mit dem<br />

Betreuer, ich häng so ein bisschen fest, einerseite häng ich in der<br />

Wohnung fest, auf der anderen Seite ist das so ein Haus, wo grad noch<br />

so jemand merkt, wenn ich nen Herzinfarkt hab, also wenn mans so will.<br />

Und in nem Hochhaus würde ich mich bissl unwohl fühlen, und da war<br />

mal ein Angebot, mit ner Wohnung wie bei mir, so Ausrichtung Süd-<br />

West, wenn da den ganzen Tag die Sonne drauf knallt, das macht mir<br />

wahnsinnig zu schaffen. Ja, so auch, das muss auch ne Wohnung sein,<br />

die bisschen anders geschnitten ist, also nicht nach Süden, ich kann mit<br />

nem Balkon nichts anfangen, die Hitze ist einfach zu viel für mich..<br />

55. I: Herr A, ich lenk das Gespräch nochmal ein bisschen in ne andere<br />

Richtung, mich würde noch interessieren: was würden Sie sagen , sind<br />

noch Erfolge oder Ziele, die Sie mit dem Betreuten Wohnen erreicht<br />

haben? Was sind Dinge, wo Sie den Eindruck haben, dafür hat sich das<br />

Betreute Wohnen gelohnt oder dafür wars gut, diese Maßnahme in<br />

Anspruch zu nehmen?<br />

56. A: Na sag mer mal so, ich hab jetzt feste Ansprechpartner überhaupt, ob<br />

das in der [Entgiftungsstation] ist, ob das der Betreuer ist, oder der Herr<br />

M2 von hier, weiß Gott wer noch, M3 und ist ist noch die Frau M4<br />

dazugekommen, und da ist schon gut dass Ansprechpartner da sind,<br />

wenn was ist, also wenn was ist kann ich jederzeit da drauf zurück<br />

greifen, dass ist schon mal viel wert, und mit den Tabletten usw., das hat<br />

sich stabilisiert, also ich hab kein Bedürfnis da auszubrechen und mich<br />

zu betäuben, das ist überhaupt nicht der FallY..<br />

57. I: Würden Sie sagen, dass das Betreute Wohnen Einfluss hatte auf den<br />

Tablettenkonsum?<br />

58. A: Ich sag mal insgesamt ist ne stabile Situation immer besser.<br />

59. I: Ist die dadurch gefördert worden, dass der Herr M2 mit Ihnen diesen<br />

Kontakt hatte?<br />

60. A: Ich denke auch, ich denk schon dass das ne Rolle spielt. Ich wills<br />

auch nicht, aber ich glaub das wäre halt allein schwieriger, ich würde mir<br />

nachher wieder künstlich Probleme schaffen, indem ich immer in meinem<br />

Denken mich im Kreise drehe und so anfange zu verzweifeln, das<br />

vielleicht wieder so ein Drang entstehen könnte, ich hab überhaupt<br />

keinen Drang danachY<br />

61. I: Wissen Sie denn, wie der Herr M2 es schafft, sie da raus zu bringen?<br />

Aus dem Gedankenkreisen?<br />

62. ..dadurch das er einfach Ahnung hat, macht Vorschläge und.. in [Stadt]<br />

wegen dem Computer, meiner ist ziemlich lahm, und den hab ich auch<br />

von ihm, hab jetzt auch nen Internetanschluss, aber der ist so lahm, dass

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