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Häring, Matthias - Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen

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Anhang<br />

ab und zu mal, eins mal, damit die ihre Ruhe haben, trinkt doch einen<br />

mit, mit der Frau äh ich hatte das Glück, dass sich eine Frau bekommen<br />

habe, ob das jetzt die Frau M1 war, speziell war das vielleicht mein<br />

Glück, ich habe auf die gehört. Wenn ich jetzt einen Mann bekommen<br />

hätte, ich habe mich vor der Frau M1, wenn ich etwas versprochen habe,<br />

ich weiß es genau, jetzt wo die Jahre rum sind, wollte ich mich, sie eine<br />

Frau, ich ein Mann, ich wollte mich nicht vor ihr bloßstellen, ich wollte<br />

mich nicht blamieren, wenn sie das nächste Mal kommt, in einer Woche,<br />

dass sich das erledigt habe. Ich hab's erledigt, und dann fühle ich mich<br />

wohl, wenn sie gekommen ist, und dann habe ich mich gefreut. Ich habe<br />

das gemacht, was sie gesagt hat, und es war ja richtig, dass ich das<br />

gemacht habe. Aber ein Mann, glaube ich, hätte das bei mir nicht<br />

gepackt. Ich hätte gesagt, ja, ich machs, das nächste Mal, aber allein, ich<br />

habe keine Lust<br />

13. I: Das heißt der Mann wäre nicht so ein starker Anreiz gewesen?<br />

14. F: Für mich nicht. Das heißt jetzt nicht, nicht falsch verstehen, es ist eine<br />

Frau, ich bin ein Mann, wenn's nicht so wäre, wäre ich nicht normal. Also<br />

nicht normal ist falsch gesagt, die anderen können ja auch machen was<br />

sie wollen, Mann zu Mann, aber egal. Er hätte nicht das<br />

Fingerspitzengefühl für mich persönlich, andere Leute weiß ich ja nicht,<br />

kommen vielleicht mit dem M2, kommen ja viele gut mit ihm aus, super<br />

aus, aber ich meine, ich, dieses Gefühl, eine Frau, alles klar.<br />

15. I: Das heißt, das liegt ihnen mehr, wenn sie von einer Frau betreut<br />

werden?<br />

16. F: Das liegt mir mehr. Und andere sagen, habe ich auch schon gehört,<br />

natürlich keine Namen, logisch, haben die mir geredet, verstehen das<br />

nicht. Der M2 ist doch so in Ordnung, sage ich sag ja nicht, dass er nicht<br />

in Ordnung ist, aber die verstehen halt nicht meine Beweggründe im<br />

Endeffekt. Das ist für mich persönlich besser, aus diesen und diesen<br />

Gründen.<br />

17. I: Also für Sie ist das ein hoher Anreiz, dass sie von einer Frau betreut<br />

werden und Sie möchten dieser Frau irgendwo, wenn ich das richtig<br />

verstanden habe, einfach auch irgendwo gefallen oder möchten sich<br />

keine Schwäche eingestehen oder geben und versuchen dann zu<br />

funktionieren, und das ist für Sie so eine Motivation, dass Sie richtig<br />

etwas verändert haben in Ihrem Leben?<br />

18. F: Das ist so.<br />

19. I: Was waren das denn für Veränderungen gewesen, was hat sich bei<br />

Ihnen so getan durch das Betreute Wohnen?<br />

20. F: Zum Beispiel, wie ich angefangen habe, also damals beim Herrn M4,<br />

also heut, wenn man heut überlegt, ist das ja Idiotie hoch zehn, ich bin<br />

Alkoholiker und führe eine Kneipe. Das passt doch zusammen wie Faust<br />

aufs Auge. Ich habe die Kneipe, die ist nicht weit von hier, ist eine<br />

Vereinskneipe, von den Fußballern. Ich bin schon über 30 Jahre bei den

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