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Häring, Matthias - Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen

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Untersuchungsaufbau und –durchführung<br />

4 Untersuchungsaufbau und –durchführung<br />

Im folgenden Kapitel wird das Forschungsdesign dieser Thesis<br />

vorgestellt. Die Operationalisierung der Forschungsfrage bildet den ersten Teil<br />

des Kapitels. Ihr folgt die Auswahl einer geeigneten Erhebungsmethode und die<br />

Beschreibung deren Anwendung. Die Aufbereitung der Daten und die<br />

Vorstellung der Auswertungsmethode schließen dieses Kapitel ab.<br />

4.1 Operationalisierung der Fragestellung<br />

4.1.1 Die praktizierte Betreuung als Forschungsfeld<br />

Das dieser Untersuchung zugrunde liegende Forschungsinteresse<br />

besteht darin, die Wirkungsweise der praktizierten ambulanten psychosozialen<br />

Betreuung besser verstehen zu können. Dabei interessieren die spezifischen<br />

Anteile der Betreuung, also welche strukturellen, inhaltlichen und<br />

personenbezogenen Elemente in Erscheinung treten und die Wirksamkeit<br />

ausmachen. Diese Anteile werden in der Fachliteratur auch als Wirkfaktoren<br />

bezeichnet.<br />

4.1.2 Die Wirkfaktoren als zu ermittelnde Größe<br />

Wirkfaktoren sind ein theoretisches Konstrukt. Sie werden eingesetzt, um<br />

komplexe Systeme wie die Betreuung in wirksame Bestandteile zerlegen und<br />

systematisieren zu können. Nach Pfammatter und Tschacher ist die<br />

Definitionslage diffus. Wirkfaktoren werden „zur Beschreibung von<br />

Therapievariablen verwendet, die im Rückblick für die therapeutische Wirkung<br />

verantwortlich gemacht werden." (Pfammatter und Tschacher 2012, S. 72)<br />

Im Bereich der Psychotherapieforschung wurde diese Systematisierung<br />

angewandt. In einer groß angelegten Studie untersuchte Grawe die<br />

Wirksamkeit von psychotherapeutischen Methoden (Grawe et al. 1994) und<br />

formulierte davon ausgehend vier Heuristiken, welche als grundlegende<br />

psychotherapeutische Wirkfaktoren gelten: Ressourcenaktivierung,<br />

Problemaktualisierung, motivationale Klärung und Problembewältigung. (Grawe<br />

1995)

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