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schläge über Vorsichtsmaßnahmen werden von den Jugendlichen als e her pauschal und zu allgemein<br />
empfunden. Konkrete Begründungen oder wirkliche Unterstützung erfahren sie dabei nicht.<br />
„Meine Eltern nutzen das Internet wenig und konnten mir da nicht wirklich etwas beibringen, sie<br />
haben mir nur versucht beizubringen, dass ich aufpassen sollte.“ (18-24 Jahre, w)<br />
„Naja, was soll man mit seinen Eltern schon übers Internet erzählen?“ (18-24 Jahre, m)<br />
Das Internet als Medium positiver Erfahrungen und Spaß scheint selten Thema zu sein. Auch die<br />
Schule hat scheinbar wenig neue Informationen in Sachen Internet zu bieten. Thematisiert werden<br />
hier in der Wahrnehmung der Befragten in erster Linie Risiken, denen man mit vorsichtiger Nutzung<br />
oder Verzicht begegnen soll.<br />
In der qualitativen Vorstudie wurde deutlich, dass Kinder ein ausgeprägtes Interesse an der<br />
Besprechung von Themen rund um Sicherheit im Internet haben, diese jedoch eher selten aufgegriffen<br />
werden. Als Recherche-Instrument wird das Internet jedoch bereits früh in die Unterrichtsarbeit<br />
und vor allem für die Hausaufgaben einbezogen.<br />
Bei den Jugendlichen konnte demgegenüber ein eher leidenschaftsloses Aufzählen der<br />
Themen, die in der Schule behandelt wurden, beobachtet werden. Im Fokus stehen dabei Gefahren<br />
wie die Preisgabe persönlicher Daten, Veröffentlichung von Bildern und Kontaktaufnahme mit fremden<br />
Personen. Die Jugendlichen lassen deutlich erkennen, dass diese wiederkehrenden Pauschalitäten<br />
ihre Aufmerksamkeit nicht mehr zu binden vermögen. Bei aktuellen und für den digitalen Alltag der<br />
Jugendlichen relevanten Fragen rund um Legalität und Illegalität verschiedener Download-Optionen<br />
werden die Lehrer von den Jugendlichen jedoch auch nicht als kompetente Ansprechpartner wahrgenommen.<br />
Während der Schulzeit der jungen Erwachsenen wurde das Internet auch teils noch gar nicht im<br />
Schulunterricht thematisiert.<br />
„In der Schule? Das Übliche, was Erwachsene Jugendlichen immer und immer wieder mitgeben:<br />
Das Internet ist gefährlich und unsicher.“ (14-17 Jahre, w)<br />
„Als ich vor vier Jahren Abi gemacht habe, wussten meine Lehrer nicht mal, wie man ein Beamer-<br />
Kabel an einen PC anschließt [] geschweige denn, dass die irgendwas über das Internet<br />
wussten.“ (18-24 Jahre, w)<br />
„Kann mich nicht erinnern, dass das zur Sprache kam.“ (18-24 Jahre, m)<br />
160 9.4 Vertrauen