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sehr gut, aber damit sind die Verunsicherten wiederum deutlich unterrepräsentiert (63 Prozent im<br />

Durchschnitt). Hierbei sind zudem nur diejenigen berücksichtigt, die das Internet nutzen. Auch im<br />

Vergleich mit den Eltern bewerten nur rund 40 Prozent dieser Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />

die eigene Internet-Kompetenz als höher (76 Prozent im Altersdurchschnitt).<br />

Der Anteil der Nichtnutzer liegt in diesem U25-Internet-Milieu auch deutlich höher als in anderen,<br />

in denen er sich in der Regel auf null bis ein Prozent beläuft. Wenn auch der Anteil der Nichtnutzer<br />

aufgrund der Größe dieses U25-Internet-Milieus nur wenige Fälle in der Gesamtstichprobe ausmacht<br />

(N = 8) und damit kaum zu interpretieren ist, sollte dieser Befund berücksichtigt werden. Der überwiegende<br />

Anteil dieser Nichtnutzer hält es zudem für unwahrscheinlich, sich zukünftig mit dem Internet<br />

zu beschäftigen. Der Hauptgrund für die Nicht-Nutzung des Internets ist der fehlende Internet-Zugang<br />

im Elternhaus.<br />

Diese jungen Menschen zeigen sich auch in Bezug auf verschiedene Dimensionen des Lebens<br />

seltener zufrieden als Gleichaltrige. Das trifft auf die Bereiche finanzielles Budget und schulische<br />

Leistungen zu und gilt auch für die Beziehung zu den Eltern. Mit letzterer sind zwar rund 75 Prozent<br />

zufrieden oder sehr zufrieden. Das sind aber deutlich weniger als im Altersdurchschnitt (87 Prozent).<br />

Gegenüber Facebook sprechen die Verunsicherten ein deutliches Misstrauen aus. Die Internet-<br />

Nutzer unter ihnen haben bei Facebook im Milieu-Vergleich auch deutlich seltener ein Profil. Auch<br />

bei anderen Aktivitäten online zeigen die Verunsicherten eine geringere Partizipation. Das beginnt<br />

beim Schreiben und Versenden von E-Mails, zeigt sich beim Chatten oder auch bei der Suche nach<br />

Informationen über Dinge, die gekauft werden könnten, sowie aktuelle Ereignisse in Politik und Gesellschaft.<br />

Es ist jedoch wichtig zu sehen, dass es sich dabei häufig um Aktivitäten handelt, die für<br />

die Verunsicherten auch lebensweltlich kaum von Interesse sind. Ihnen fehlen in der Regel die Möglichkeiten,<br />

an jugendtypischen Konsumaktivitäten teilzunehmen, und der mediale Diskurs über Politik<br />

und Gesellschaft findet abseits ihrer Alltagssprache und Themenwelten statt.<br />

4.2.7 Profile der DIVSI U25-Internet-Milieus: Verunsicherte<br />

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