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„Laptop? Nicht mehr so oft, weil ich ja jetzt mit dem Handy ins Internet kann.“ (9-13 Jahre, w)<br />

„Immer wenn ich auf den Bus oder die Bahn warte, bin ich eigentlich immer auf Facebook!“<br />

(9-13 Jahre, m)<br />

„Am meisten im Internet bin ich mit meinem Tablet, und – ja, damit bin ich meistens bei YouTube<br />

und guck‘ mir Videos an.“ (9-13 Jahre, m)<br />

„Ich habe jetzt größtenteils [] mobiles Internet, weil ich viel unterwegs bin und dann viel surfe.<br />

Und dann habe ich auch noch einen kleineren Teil normales Internet, wenn ich zuhause bin und<br />

am Laptop bin.“ (14-17 Jahre, m)<br />

Jugendliche und junge Erwachsene trennen kaum zwischen On- und Offline-Zeiten<br />

Im Altersvergleich zeigt sich, dass das mobile Online-Sein (und dieses vor allem mit dem<br />

Smartphone) quantitativ vor allem für Jugendliche und junge Erwachsene relevant ist. Ab 14 Jahren<br />

ist ein Leben „ohne“ für die meisten nicht mehr vorstellbar. Zwar ist das Smartphone auch schon für<br />

Kinder ab etwa elf Jahren zunehmend wichtig, zunächst allerdings – wie sich in der qualitativen<br />

Erhebung zeigte – vor allem für Telefonate, SMS, WhatsApp und Musik.<br />

Durch die Verbreitung mobiler Endgeräte haben junge Menschen zunehmend den Eindruck,<br />

dauerhaft online zu sein. Im subjektiven Empfinden von Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind<br />

die Grenzen zwischen Online- und Offline-Zeiten fließend (vgl. auch Kapitel 3, Definition: Online-<br />

Sein). Dieser subjektive Eindruck wird insbesondere dadurch genährt, dass man sich aus mobilen<br />

Apps 39 wie der Facebook-App oder WhatsApp oftmals nicht explizit abmeldet, sondern im Bereitschaftsmodus<br />

für den Austausch von Nachrichten verweilt. Mit Smartphone oder Tablet ist man ständig<br />

verfügbar für den Chat-Modus. Die noch vor wenigen Jahren relevanten „Offline-Ankündigungen“ am<br />

Abend (z. B. „Hey Leute, ich geh gleich offline und werde schlafen“) scheinen nicht mehr zu existieren.<br />

Offline zu sein ist vielmehr ein Ausnahmezustand – eine Notsituation.<br />

39<br />

App ist die Kurzform von Applikation, also Anwendungsprogramm. Im deutschen Sprachraum wird die Abkürzung App seit<br />

dem Erscheinen des App Stores von Apple 2008 fast ausschließlich mit mobiler App gleichgesetzt, also Anwendungssoftware<br />

für Mobilgeräte wie Smartphones und Tablet-Computer.<br />

68 5.2 Online und Offline verschwimmen

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