03.04.2014 Aufrufe

6SNhuA2GI

6SNhuA2GI

6SNhuA2GI

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

„Ich glaube, dass der Kontakt dann auch nur noch übers Internet geht. Telefonieren werde ich nur<br />

noch mit meiner Mutter.“ (14-17 Jahre, m)<br />

„Ich denke, das Internet allgemein wird die Rolle, die es jetzt hat, auch weiterhin haben. Eine große<br />

Rolle. Aber ich glaube nicht, dass sich das Internet noch groß verändert, sondern eigentlich eher<br />

allgemein die Technik. Dass viel mehr Geräte noch also früher war es iPod und jetzt kann man<br />

damit auch ins Internet.“ (14-17 Jahre, w)<br />

„Ich glaube, dann nicht mehr so wie jetzt. Dann bin ich berufstätig, habe eine eigene Familie, und<br />

dann sitze ich nicht mehr am PC oder Handy die ganze Zeit.“ (18-24 Jahre, w)<br />

„Ja, also für mich, würde ich sagen, also es bleibt fortwährend wichtig. Also jetzt nicht im Sinne<br />

von das brauche ich, sondern ich denke mal, dass es für jeden Job essenziell wichtig ist, das<br />

Internet, weil es einfach Diese Globalisierung, das geht einfach sehr schnell. Und ich denke nur,<br />

dass das Rad nicht neu erfunden wird. Und es werden zwar solche Specials wie Jenny gerade<br />

angekündigt hatte, so was wie ein Kühlschrank Und das gibt es ja jetzt schon, dass du rausgehst<br />

und dein Auto schon startest.“ (18-24 Jahre, m)<br />

Wie im Vorangegangenen deutlich geworden ist, vollziehen sich die Unterschiede in der Internet-<br />

Nutzung bei den jungen Menschen in der Altersabhängigkeit kleinschrittiger als in der Erwachsenengeneration.<br />

Den Trend hin zur mobilen Internet-Nutzung teilen zwar alle Altersgruppen, es zeichnet<br />

sich jedoch bereits ab, dass die Kinder eine große Offenheit für Alternativen zum Smartphone haben.<br />

Zwar können sie momentan aufgrund der altersbedingten Einschränkungen noch nicht vollständig<br />

digital partizipieren, aber es ist zu erwarten, dass die heutigen 9- bis 13-Jährigen als 16-Jährige<br />

bereits deutlich erweiterte Nutzungsmodi etabliert haben werden.<br />

5.5 Die Eltern-Kind-Beziehung bei digitalen Themen<br />

Die heutige junge Generation ist mit der Beziehung zu den eigenen Eltern mehrheitlich zufrieden<br />

oder sogar sehr zufrieden. Die quantitative Erhebung zeigt, dass 90 Prozent der befragten Kinder<br />

und 88 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen sehr zufrieden oder zufrieden sind. Damit<br />

ergibt sich prinzipiell eine gute Basis für eine vertrauensvolle Hinwendung zu den Eltern. Dementsprechend<br />

gelten sie Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen heute in aller Regel – wenn<br />

auch mit lebensweltspezifischen Unterschieden – als Vorbilder und wichtige Ansprechpartner in zahlreichen<br />

Fragen der Lebensplanung, wie beispielsweise der beruflichen Orientierung, aber auch in<br />

Fragen des Alltags. Von Grabenkämpfen zwischen den Generationen kann heute kaum mehr die<br />

Rede sein. Zwischen Eltern und Kindern herrscht häufig ein vor allem harmonisch geprägtes<br />

Verhältnis.<br />

Das bedeutet allerdings auch, dass es (vor allem) für Jugendliche und junge Erwachsene heute<br />

schwierig ist, das alterstypische Bedürfnis nach Abgrenzung von den Eltern umzusetzen. Sie finden<br />

nur noch wenige Räume, in denen sie den Eltern unverständlich bleiben können und die sie als eigene<br />

Domänen besetzen können. Es sind noch am ehesten die Online-Communitys, die – zumindest bislang<br />

– als der Jugend vorbehaltene Räume betrachtet werden können. Sie gelten als die Territorien,<br />

5.5 Die Eltern-Kind-Beziehung bei digitalen Themen<br />

79

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!