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4.2.7 Verunsicherte (3%)<br />

Kurzbeschreibung<br />

Überforderte und zurückhaltende junge<br />

Internet-Nutzer mit ausgeprägten, aber<br />

diffusen Sicherheitsbedenken und<br />

Analog-Affinität.<br />

Verantwortungsbedachte<br />

8%<br />

Vorsichtige<br />

7%<br />

Verunsicherte<br />

3%<br />

Skeptiker<br />

10%<br />

Pragmatische<br />

28%<br />

Unbekümmerte<br />

18%<br />

Souveräne<br />

26%<br />

© SINUS 2013<br />

Unter den 14- bis 24-Jährigen gibt es<br />

auch eine Minderheit stark verunsicherter und<br />

zurückhaltender Internet-Nutzer. Die geringen<br />

Fallzahlen erlauben lediglich Tendenzen<br />

der demografischen Struktur dieser Gruppe<br />

zu benennen. Es zeichnet sich jedoch ab,<br />

dass weibliche Jugendliche und junge<br />

Frauen einen etwas höheren Anteil ausmachen.<br />

Formal höher Gebildete sind hier<br />

unterrepräsentiert, aber mittlere Bildungsgrade<br />

häufig vertreten. Es handelt sich hier<br />

also nicht um ein U25-Internet-Milieu ausschließlich formal niedrig Gebildeter. Die 14- bis 17-Jährigen<br />

machen einen deutlich höheren Anteil aus als die 18- bis 24-Jährigen.<br />

Grafik 29<br />

Der lebensweltliche Schwerpunkt dieses U25-Internet-Milieus liegt im prekären Lebenswelt-<br />

Segment und reicht bis in das materialistisch-hedonistisch geprägte Segment hinein. Häufig ist die<br />

geringe digitale Teilhabe dieser jungen Menschen nur ein Aspekt einer insgesamt geringen gesellschaftlichen<br />

Teilhabe, die sich auch in finanzieller, sozialer und kultureller Hinsicht allgemein niederschlägt.<br />

Diese Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben typischerweise die schwierigsten<br />

Vorrausetzungen. In ihren Lebensumständen verschränken sich verschiedene Unsicherheitslagen,<br />

die sich so zum Teil gegenseitig verschärfen. Hier finden sich Jugendliche und junge Erwachsene<br />

mit geringer Perspektive auf einen erfolgreichen Einstieg in die Arbeitswelt, gleichwohl dieser das für<br />

sie beherrschende Thema darstellt. Typisch ist der Wunsch, die momentane Lebenssituation verbessern<br />

zu können – es einmal besser zu haben als die eigenen Eltern. Wie der Weg des sozialen<br />

Aufstiegs bewältigt werden kann, bleibt dabei jedoch oft unklar.<br />

Für die Verunsicherten ist die tägliche Internet-Nutzung nicht selbstverständlich. In diesem<br />

Milieu finden sich mit 26 Prozent deutlich weniger tägliche Internet-Nutzer als im Durchschnitt der<br />

Altersgruppe (71 Prozent). Ihre Zurückhaltung in Sachen Internet basiert auf einem ganzen<br />

Ursachenbündel: keine Möglichkeit, das Internet zu Hause nutzen, geringe finanzielle Budgets, um<br />

einen mobilen Zugang selbst zu finanzieren, aber auch eine niedrige subjektive Internet-Kompetenz.<br />

Rund 25 Prozent der Verunsicherten bewerten ihre subjektive Internet-Kompetenz als mangelhaft<br />

oder ungenügend. Das ist der höchste Wert im Milieu-Vergleich. Im Durchschnitt stehen diesem Wert<br />

zwei Prozent gegenüber. Zwar bewertet auch rund ein Viertel die eigenen Kompetenzen als gut oder<br />

56 4.2.7 Profile der DIVSI U25-Internet-Milieus: Verunsicherte

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