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„Also ich würde auch nur auf Seiten einkaufen, die ich halt auch kenne. So größere Seiten wie<br />
Amazon und Ebay und halt so was, wo man halt auch weiß, dass die die man irgendwie auch<br />
kennt. Und wenn man der Seite jetzt nicht so vertraut, dann würde ich halt auch mit PayPal<br />
bezahlen, weil da halt das über PayPal geht und da man dann seine Kontonummer oder so nicht<br />
angeben muss. Und ansonsten, ja, hat man ja seine Erfahrungen auch damit gemacht und dass<br />
alles funktioniert bei so größeren Seiten, deswegen mache ich mir da auch keine Gedanken<br />
drüber.“ (14-17 Jahre, m)<br />
„Nicht unbedingt irgendwelche chinesischen Seiten nehmen. Das dauert erstens vier Wochen,<br />
dann muss man noch Zoll bezahlen. Die meisten Sachen sollten aus Deutschland oder England<br />
kommen. Nicht unbedingt Asien. Das ist mir zu unsicher. Wie soll ich da bitte mein Geld zurückverlangen?<br />
Eine Riesenfirma verklage ich doch nicht wegen 50 Euro oder so.“ (14-17 Jahre, w)<br />
„Alles, was so bezahltechnisch ist, geht über meinen Papa, also das mache nicht ich.“<br />
(14-17 Jahre, w)<br />
Eltern verlieren als Ansprechpartner bei Fragen zum Internet mit zunehmendem Alter ihrer<br />
Kinder an Glaubwürdigkeit<br />
Wenn es um die Internet-Nutzung allgemein oder auch ganz konkret um Risiken im Internet geht,<br />
sind Eltern für die 9- bis 13-Jährigen neben den älteren Geschwistern die ersten Ansprechpartner.<br />
Mit zunehmendem Alter verliert der Rat der Eltern jedoch an Relevanz. Jugendliche und junge<br />
Erwachsene holen sich in Sachen Internet eher Rat bei ihren Freunden. Diese Verschiebung korrespondiert<br />
mit einer allgemein stärkeren Orientierung an der Peergroup in diesem Alter.<br />
Zusätzlich wächst ab dem Alter von 14 Jahren aber auch das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten<br />
im Umgang mit dem Internet und die subjektive Internet-Kompetenz überschreitet zudem die<br />
den Eltern zugestandene Kompetenz. Knapp ein Drittel der Kinder nimmt an, sich online besser auszukennen<br />
als die Eltern. Aber schon 65 Prozent der Jugendlichen und 81 Prozent der jungen<br />
Erwachsenen haben voll und ganz oder eher das Gefühl, ihren Eltern bei digitalen Themen überlegen<br />
zu sein.<br />
Die detaillierte Alterskurve zeigt, dass das Selbstvertrauen der Jugendlichen schon mit 17 Jahren<br />
einen ersten Höhepunkt erreicht.<br />
Allerdings zeigt sich auch bei den 9- bis 13-Jährigen: Je mehr Zeit Kinder im Internet verbringen,<br />
desto selbstsicherer wird ihr Umgang damit. 65 Prozent der Kinder, die täglich online sind, bewerten<br />
ihre eigenen Internet-Kenntnisse mit sehr gut. Der Anteil der Kinder, die das Internet in diesem Alter<br />
jeden Tag nutzen, ist mit 22 Prozent jedoch vergleichsweise gering. Nutzen Kinder seltener als ein<br />
paar Mal pro Monat das Internet, bewertet knapp ein Drittel die eigenen Internet-Kenntnisse mit<br />
mangelhaft bzw. ungenügend. Nur knapp fünf Prozent der Kinder, die seltener als ein paar Mal pro<br />
Monat online sind, bewerten ihre Internet-Kenntnisse hingegen trotzdem mit sehr gut.<br />
86 5.5 Die Eltern-Kind-Beziehung bei digitalen Themen