PORR-NACHRICHTEN . 158-2010 - PORR AG
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Das abgekühlte Wasser wird entlang der Bodenplatte<br />
gesammelt und in den Kühlwasserkreislauf zurückgeleitet.<br />
Murbrücke<br />
Weitere bautechnische Herausforderungen waren<br />
die Errichtung des Mittelpfeilers sowie die der beiden<br />
Widerlager Ost & West.<br />
Kühlturmanlage, FT-Stützen<br />
Da die gesamte Anlage als dichtes Bauwerk ausgeführt<br />
wurde, waren die technischen sowie qualitativen<br />
Anforderungen dementsprechend hoch. Zusätzlich<br />
war es nötig, alle Kühlzellen mittels einer durchlaufenden<br />
Dehnfuge komplett voneinander zu trennen. Aufgrund<br />
der großen Höhe und der enormen Anzahl von<br />
Quer- und Längsträgern wurde die 2.500 m² große<br />
Decke mit einer unterstellungsfreien Halbfertigteildecke<br />
geschlossen. Die Fertigteildecke hat eine Stärke<br />
von 12 cm, wurde mit einer Lage Bewehrung versehen<br />
und anschließend mit ca. 15 cm Aufbeton ausbetoniert.<br />
Die Kühlturmanlage beinhaltet ein dazugehöriges<br />
Pumpenbauwerk mit drei Pumpensätzen, ein E-Gebäude<br />
und einen Ortbetonkollektor mit integrierten<br />
Steigschächten, über die das Kühlwasser hoch gepumpt<br />
wird. Das warme Kühlwasser wird in den einzelnen<br />
Zellen verteilt, strömt von oben nach unten durch<br />
die Kühlzelle und wird somit wieder abgekühlt. Um die<br />
Fallgeschwindigkeit des Kühlwassers zu verzögern<br />
und dadurch den Kühlungsprozess zu verbessern, befindet<br />
sich auf den zwei Sekundärträgerebenen ein Wabengeflecht<br />
aus kreuzweise verlegten PVC-Paketen.<br />
Murbrücke, Beginn des Lanciervorganges<br />
Mittelpfeiler, Murbrücke<br />
Kühlturmanlage<br />
Schwierig waren bereits die Vorbereitungsarbeiten. Zur<br />
Herstellung eines dichten Spundwandkastens inmitten<br />
der Mur war eine Inselschüttung samt Errichtung einer<br />
temporären Behelfsbrücke notwendig. Auf Grund der<br />
kurzen Bauzeit und einem pönalisierten Endtermin waren<br />
wir gezwungen in der hochwasserführenden Mur<br />
mit den Arbeiten zu beginnen. Nach Abschluss der Erkundungsbohrung<br />
und der Spundungsarbeiten wurde<br />
mit der Gründung des Mittelpfeilers begonnen.<br />
Die Unterkante der Bodenplatte kam in einer sehr<br />
stark verkarsteten, zum Teil mit massiven Hohlräumen<br />
durchzogenen Kalkrippe zu liegen. Schrittweise<br />
alle Fotos: <strong>PORR</strong>-Archiv<br />
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<strong>PORR</strong>-<strong>NACHRICHTEN</strong> . <strong>158</strong>-<strong>2010</strong>