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PORR-NACHRICHTEN . 158-2010 - PORR AG

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wendige Gewichtsreduktion sorgten, dar. Die gesamte<br />

Bauwerksabdichtung wurde mittels „Brauner<br />

Wanne“ von den Fundamenten bis zu den Kellerwänden<br />

mit Bentonit-Matten ausgeführt, die ein dichtes<br />

Gebäude gewährleisten.<br />

die Erdarbeiten inklusive der Fundierung mittels Rüttelstopfverdichtung<br />

in Rekordzeit bewältigt werden.<br />

Die größte Herausforderung für das gesamte Baustellenteam<br />

stellte aber sicherlich der Großbrand im Containerdorf<br />

am 17. April 2009 dar.<br />

FASSADE<br />

Eines der Hauptaugenmerke der Architekten lag auf<br />

der optischen Gestaltung der Fassade, die in den<br />

Nichtfarben Schwarz und Weiß erstrahlt. Für die Realisierung<br />

der Fassade wurde das erfahrene Konzernunternehmen<br />

ALU SOMMER beauftragt.<br />

Die Vorgaben der Architekten benötigten nicht nur<br />

Zeit, sondern vor allem Präzision bei der Herstellung<br />

und Umsetzung. Die Außenanlagen des Gebäudes<br />

wurden auf die Ansprüche der Schüler und Lehrer<br />

abgestimmt. So wurden zwei Sockelgeschosse errichtet,<br />

die mit Grünflächen und Lavendelfeldern zum<br />

Lernen oder Ausruhen einladen.<br />

Großbrand im Containerdorf<br />

Fotos: <strong>PORR</strong>-Archiv<br />

Lavendelfeld im Außenbereich<br />

HERAUSFORDERUNGEN<br />

Eine der Herausforderungen bei der Realisierung des<br />

Projektes war sicher das Zeitmanagement. Der Baubeginn<br />

wurde zunächst nach hinten verschoben, da<br />

anfänglich mit allen Beteiligten noch nach möglichen<br />

Einsparungsvarianten gesucht wurde.<br />

Eine weitere Schwierigkeit wurde erst nach Beginn der<br />

Bauarbeiten ersichtlich: Kontaminiertes Material, mit<br />

dem nicht gerechnet wurde, kam zutage und musste<br />

entsorgt werden. Das Material stammte aus einer Ziegelei<br />

aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die<br />

am „Alten Landgut“ ihre Produktionsstätte hatte. Dies<br />

bedeutete für das beauftragte Unternehmen <strong>PORR</strong><br />

Umwelttechnik einen zusätzlichen Abwicklungsaufwand<br />

zur normalen Aushubmenge von ca. 90.000 m³<br />

Erdmaterial. Trotz des zusätzlichen Aufwandes konnten<br />

Das Feuer zerstörte nicht nur die Container der Bauleitung<br />

und der Bauaufsicht, sondern auch alle Daten<br />

und Unterlagen, die für eine geregelte Bauabwicklung<br />

notwendig waren. Trotz anfänglich schlechter<br />

Stimmung konnte man innerhalb von 10 Tagen zum<br />

normalen Zeitplan zurückkehren. Dass trotz dieser<br />

widrigen Umstände die geplante Bauzeit eingehalten<br />

werden konnte, zeigen die gute Zusammenarbeit und<br />

das ausgezeichnete Know-how innerhalb des Bauleitungsteams<br />

sowie der beteiligten Firmen.<br />

Schlussbemerkung<br />

Im August 2009 konnte das Projekt termingerecht<br />

dem Bauherrn übergeben werden. Die FH Campus<br />

Wien bietet Platz für mehr als 4.000 Menschen aus<br />

den Departments „Applied Life Sciences“, „Technik“,<br />

„Bautechnik“, „Gesundheit“ und „Soziales“ sowie Public<br />

Management und Tax Management. Mit der erfolgreichen<br />

Realisierung des Fachhochschulgebäudes bewies<br />

die <strong>PORR</strong>-Gruppe einmal mehr ihre Kompetenz<br />

im Bereich Hochschul- und Forschungsinfrastruktur.<br />

<strong>PORR</strong>-<strong>NACHRICHTEN</strong> . <strong>158</strong>-<strong>2010</strong> 49

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