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PORR-NACHRICHTEN . 158-2010 - PORR AG

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Objekt HB10 und HB11 (Wanne West und<br />

Tunnel in offener Bauweise)<br />

Luftaufnahme HB10/11<br />

Die beiden Objekte HB10 und HB11, mit einer Gesamtlänge<br />

von rund 2,4 km, bilden das Herzstück des<br />

Bauloses. Sie erstrecken sich von km 112,7+40 bis km<br />

115,1+50.<br />

Foto: <strong>PORR</strong>-Archiv Foto: Luftbildservice Redl<br />

Von Osten, Richtung Westen verlaufend, werden die<br />

neuen HL 1 Gleise in das 660 m lange Wannenbauwerk<br />

(HB10) abgesenkt und mit dem 1.750 m langen Tunnel<br />

in Deckelbauweise (HB11) mit den zwei Bestandsgleisen<br />

der HL 2 Strecke kreuzungsfrei unterworfen.<br />

Das gemäß Richtlinie „Weiße Wanne“ geplante Wannenbauwerk<br />

hat eine Rampenneigung von 1,0% und wird<br />

aufgrund der Nähe zu den Bestandsgleisen und zur Bundesstraße<br />

B1 weitgehend über eine aufgelöste Pfahlwand<br />

mit verdübelter Innenschale und Bodenplatte ausgeführt.<br />

Für die Gewährleistung eines ungehinderten Bahnbetriebes<br />

während der Herstellung wird für den Zeitraum<br />

der Bauarbeiten nördlich der Bestandsstrecke ein<br />

2 km langes 2-gleisiges Provisorium für die HL 2 Strecke<br />

errichtet.<br />

Für den Tunnel (HB11), ebenfalls gemäß Richtlinie „Weiße<br />

Wanne“ geplant, wurde ein Rechteckquerschnitt mit<br />

einer lichten Weite von 11,3 m und einer lichten Höhe von<br />

7,0 m über SOK, entsprechend den HL-Richtlinien<br />

für eine maximale Betriebsgeschwindigkeit von<br />

max = 250 km/h, gewählt. Die Herstellung des Objektes<br />

HB11 erfolgt in vier Bauphasen.<br />

Phase 1<br />

Nach dem Abtrag der Humusschichte und dem Voraushub<br />

bis auf das Bohrplanum werden die Bohrpfähle DN90<br />

bis rund 2,0 m unter die Schlieroberkante abgeteuft. Unter<br />

den gegebenen Baugrundverhältnissen werden die<br />

in das Bauwerk integrierten Baugrubenwände als aufgelöste<br />

Bohrpfahlwände mit einem Achsabstand von etwa<br />

1,20 m ausgeführt. Die Dichtung der Zwischenräume<br />

der Bohrpfähle wird im Bauzustand durch Zwickelinjektionen<br />

mittels DSV (Düsenstrahlverfahren) erzielt.<br />

Ebenso werden für die spätere Wasserhaltung mehrere<br />

Dichtschotten hergestellt.<br />

Phase Phase 1 I<br />

Gelände OK<br />

Voraushub<br />

Schlier<br />

Schlier<br />

- Humusabtrag<br />

- Voraushub<br />

- Pfähle abteufen<br />

- HDBV herstellen<br />

Wanne HB10<br />

© <strong>2010</strong> – Atelier23 architekten zt GmbH – A23 G02-05<br />

26<br />

<strong>PORR</strong>-<strong>NACHRICHTEN</strong> . <strong>158</strong>-<strong>2010</strong>

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