PORR-NACHRICHTEN . 158-2010 - PORR AG
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Brücke über den Ennsbach - YH07<br />
Der Ennsbach quert bei Bestands-km 112,3+74 die<br />
Westbahn. Für die HL 1 Strecke wird ein Rahmentragwerk<br />
mit 3,55 m lichter Weite über den Ennsbach, neben<br />
der in Betrieb befindlichen HL 2 Strecke errichtet,<br />
das nach der Verkehrsumlegung der Westbahn von<br />
der HL 2 auf die HL 1 Trasse nach Norden hin – nach<br />
dem Abtrag des Bestandsobjektes – verlängert wird.<br />
Während der Bauherstellung des südlichen Teils des<br />
Objektes sichern in Nachtsperren gleisparallel gerammte<br />
Spundwände die Westbahn.<br />
Eisenbahnbrücke über die LandstraSSe<br />
L6135 - HB01<br />
Für die neu zu errichtende Querung der Landesstraße<br />
L6135 mit der Westbahn, ist eine Unterführung gemäß<br />
Richtlinie „Weiße Wanne“ bei Bestands-km 112,4+15<br />
herzustellen. Die Gesamtlänge der Wanne beträgt<br />
110,4 m, weist Bodenplattenstärken von 70 cm bis<br />
80 cm sowie Wandstärken mit 70 cm auf. Die Errichtung<br />
der Brücken erfolgt abschnittsweise.<br />
(Gleis 1 und 2) mittels Quereinschub hergestellt. Danach<br />
werden die Brücken für die Weganbindung und<br />
die HL 1 Strecke (Gleise 3 und 4) gebaut. Die Herstellung<br />
des gesamten Objektes muss innerhalb einer<br />
dichten Baugrube (=Spundwandkasten) erfolgen.<br />
Grundsätzlich wird der Bahnbetrieb auf der HL 2 Strecke<br />
mittels Hilfsbrücken SHB 304 aufrecht erhalten.<br />
Die auf Fertigteilfundamenten gelagerten Hilfsbrücken<br />
werden in zwei Gleissperren – eine Gleissperre pro<br />
Gleis – in der auch die Spundbohlen für die Baugrubenumschließung<br />
gerammt werden, eingebaut. Die Baugrubenumschließung<br />
mit Spundwänden muss mittels<br />
20 m langen Stahlrohren DN 508 alle 5 m ausgesteift<br />
werden. Diese Aussteifung darf nach Errichtung der<br />
Bodenplatten und deren kraftschlüssigem Verbund zu<br />
den Spundwänden ausgebaut werden.<br />
Foto: <strong>PORR</strong>-Archiv<br />
Foto: Luftbildservice Redl<br />
Aussteifung HB01<br />
Nach der Errichtung der Bodenplatten, der Widerlager<br />
und der Wannenwände werden die beiden Hälften des<br />
Tragwerks für die HL 2 Strecke nördlich und südlich<br />
der Hilfsbrücken auf Unterstellungen für den Quereinschub<br />
und auf Schaltischen geschalt, bewehrt,<br />
betoniert und zwischengelagert. Nach dem Ausbau<br />
der Hilfsbrücken in einer Gleissperre werden die beiden<br />
voll ausgerüsteten Tragwerkshälften (abgedichtet,<br />
Fertigteilrandbalken und Absturzgeländer montiert) hydraulisch<br />
eingeschoben.<br />
Luftaufnahme HB01<br />
Da in diesem Streckenabschnitt kein Streckenprovisorium<br />
vorgesehen ist, wird die Brücke der HL 2 Strecke<br />
StraSSenbrücke über den Ennsbach - HB09<br />
Die Errichtung der Unterführung der Landesstraße<br />
L6135 (HB01) und deren Anbindung an die Landesstraße<br />
B1 bedingen eine beidseitige Verbreiterung der<br />
B1 im Bereich der bestehenden Brücke über den Ennsbach.<br />
Aufgrund des Objektzustandes wird der Bestand<br />
abgebrochen und der neue geschlossene Stahlbetonrahmen<br />
errichtet. Für den Abbruch des Objektes und<br />
dessen anschließende Neuerrichtung ist die provisorische<br />
Umlegung der B1 in diesem Bereich erforderlich.<br />
<strong>PORR</strong>-<strong>NACHRICHTEN</strong> . <strong>158</strong>-<strong>2010</strong> 25