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gwf Wasser/Abwasser Wasserzähler auf dem Prüfstand (Vorschau)

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| NACHRICHTEN<br />

|<br />

Veranstaltungen<br />

Hitze, Hochwasser, Nitrat – drei Herausforderungen<br />

für die sichere <strong>Wasser</strong>versorgung von morgen<br />

Fachkonferenz IWW und <strong>Wasser</strong>verbandstag am 4. Juni 2014 in Hannover<br />

Ob Klimawandel oder besondere<br />

Launen des Wetters – Tatsache<br />

ist, dass in den letzten zwei Jahrzehnten<br />

außergewöhnlich oft die<br />

langjährigen Planungswerte zum<br />

Niederschlag, zur Dauer von Trockenperioden<br />

oder zur Häufigkeit von<br />

Hochwässern überschritten wurden.<br />

Steigende Nitratkonzentrationen sind<br />

in den meisten Regionen eine Folge<br />

übermäßiger Nährstoffeinträge aus<br />

der Landwirtschaft, die durch den<br />

Klimawandel bei längeren Vegetationsperioden<br />

noch zunehmen können.<br />

Die besondere Herausforderung<br />

liegt in der langfristigen Perspektive<br />

der öffentlichen Trinkwasserversorgung.<br />

Godehard Hennies, Geschäftsführer<br />

des <strong>Wasser</strong>verbandstages in<br />

Hannover stellt fest: „Grundwasserschonende<br />

Landwirtschaft, Anpassung<br />

der Aufbereitungstechnik und<br />

des Verteilungsnetzes gehen nicht<br />

von heute <strong>auf</strong> morgen.“<br />

Mittlerweile stehen leistungsfähige<br />

Prognoseinstrumente bereit,<br />

die die Änderungen im <strong>Wasser</strong>haushalt<br />

und der Lufttemperatur vorausberechnen<br />

sowie die Nitratkonzentrationen<br />

im Grundwasser für viele<br />

Grundwasserleiter modellieren können.<br />

Auf dieser Basis kann langfristig<br />

die Anpassung der regionalen<br />

<strong>Wasser</strong>versorgung und Landwirtschaft<br />

geplant werden. Doch auch<br />

für Dr. Wolf Merkel, Geschäftsführer<br />

des Forschungsinstituts IWW Zentrum<br />

<strong>Wasser</strong>, gibt es noch viele Fragen:<br />

„Wie gut sind die Prognosemodelle<br />

heute? Welche Erfahrungen haben<br />

<strong>Wasser</strong>versorger mit Prognosemodellen<br />

gemacht? Wie gehen<br />

ganz praktisch einzelne <strong>Wasser</strong>versorger<br />

mit <strong>Wasser</strong>konkurrenzen,<br />

steigenden Nitratkonzentrationen in<br />

ihren Grundwasserleitern oder extremen<br />

Hochwasserereignissen um?“<br />

Die Fachkonferenz „Hitze, Hochwasser,<br />

Nitrat: Drei Herausforderungen<br />

für die sichere <strong>Wasser</strong>versorgung<br />

von morgen“ am 4. Juni 2014<br />

im HCC Hannover Congress Centrum<br />

stellt das aktuelle Anpassungswissen<br />

vor: Hydrochemiker und Klimaforscher,<br />

<strong>Wasser</strong>wirtschaftler und<br />

<strong>Wasser</strong>versorger berichten vom Stand<br />

des Wissens und der praktischen<br />

Vorsorge gegen Nitrat im Grundwasser,<br />

beginnenden Verteilungskonflikten<br />

um die Grundwasserressourcen<br />

und den Schutz vor<br />

Hochwässern.<br />

Mit dieser Fachkonferenz<br />

sprechen die beiden Veranstalter,<br />

der <strong>Wasser</strong>verbandstag und das<br />

IWW, die Fachleute und Praktiker<br />

der <strong>Wasser</strong>versorgung und der<br />

Siedlungs wasserwirtschaft, die Umwelt-,<br />

Gesundheits- und <strong>Wasser</strong>wirtschaftsbehörden<br />

der Länder<br />

und des Bundes, Planungsbüros,<br />

die Kommunen und die Vertreter<br />

der Wissenschaft an.<br />

Anmeldungen und Programm:<br />

IWW Zentrum <strong>Wasser</strong>,<br />

Frau Servatius/Frau Bonorden,<br />

Tel. (0208) 40303-102/-101,<br />

E-Mail: h.servatius@iww-online.de,<br />

s.bonorden@iww-online.de,<br />

www.iww-online.de<br />

Geballte Fachkompetenz: Beirat der acqua alta<br />

2014 gegründet<br />

Partner aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft unterstützen neue Veranstaltung<br />

der Messe Essen zu Hochwasserschutz<br />

In seiner konstituierenden Sitzung<br />

stellte der Fachbeirat der acqua<br />

alta die Weichen für die nächste<br />

Veranstaltung am 18. und 19. November<br />

2014, die erstmals in der<br />

Messe Essen stattfindet. Die Experten<br />

aus Wirtschaft, Politik und<br />

Wissenschaft waren sich einig: Konzeptionell<br />

soll sich die acqua alta<br />

stärker <strong>auf</strong> ihre Wurzeln zurückbesinnen.<br />

Das bedeutet: In erster Linie<br />

werden Fachkongress und begleitende<br />

Ausstellung in terdisziplinär<br />

die für Deutschland und die angrenzenden<br />

Staaten aktuellen Themen zu<br />

Hochwasserschutz, Klimafolgen und<br />

Katastrophenschutz beleuchten.<br />

Zum Fachbeirat der acqua alta<br />

gehören:<br />

••<br />

der Europaverband Hochwasserschutz<br />

e. V.,<br />

••<br />

die Stadtentwässerungsbetriebe<br />

Köln, die AöR – Hochwasserschutzzentrale<br />

Köln,<br />

••<br />

die Ruhr Universität Bochum (RUB),<br />

Lehrstuhl für Hydrologie, <strong>Wasser</strong>wirtschaft<br />

und Umwelttechnik,<br />

••<br />

die MOBILDEICH GmbH,<br />

© neurolle – Rolf/pixelio.de<br />

April 2014<br />

496 <strong>gwf</strong>-<strong>Wasser</strong> <strong>Abwasser</strong>

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