gwf Wasser/Abwasser Wasserzähler auf dem Prüfstand (Vorschau)
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| PRAXIS |<br />
Bild 16 und 17. Farbgestaltungskonzepte.<br />
2.5 Betriebs- und Investitionskosten,<br />
Vergleich zur Umkehrosmose<br />
(LPRO)<br />
In Tabelle 2 sind die Betriebs kosten<br />
für das Betriebsjahres 2013 und die<br />
Investitionskosten (Kapitaldienst mit<br />
100 %-iger Fremd finanzierung) für<br />
das <strong>Wasser</strong>werk Trollmühle und im<br />
Vergleich die Kosten für die Alternative<br />
LPRO dargestellt. Um bei der<br />
LPRO den gleichen Zielwert für<br />
Uran einstellen (< 1,0 µg/L) zu können,<br />
ist hier ebenfalls wegen des<br />
Teilstrombetriebes eine URANEX-<br />
Anlage vorgesehen. Ohne die<br />
URA NEX-Anlage läge der Urangehalt<br />
im Trinkwasser der LPRO<br />
bei ca. 7,0 µg/L.<br />
3. Fazit<br />
Das beim Zweckverband Windesheim<br />
verwirklichte Konzept zeichnet<br />
sich von der Planung bis zum heute<br />
l<strong>auf</strong>enden Betrieb durch eine hohe<br />
Schlüssigkeit und Nachhaltigkeit<br />
aus. Zentrale Grundlage war die<br />
größtmögliche Transparenz und<br />
die Einbeziehung aller rele vanten<br />
Gremien und der Bürger in den 24<br />
betroffenen Ortsgemeinden bereits<br />
in einem sehr frühen Sta dium der<br />
Entscheidungsfindung und während<br />
des gesamten Planungsprozesses.<br />
Auf dieser Basis erfolgte nach intensiven<br />
Diskussionen und sorgfältiger<br />
Abwägung der verschiedenen Optionen<br />
die Entscheidung für das mittlerweile<br />
realisierte Anlagenkonzept.<br />
Bei der Wahl der Verfahrenskombination<br />
war zum einen die Effektivität<br />
der Aufbereitung hinsichtlich der<br />
gesetzten Ziele ausschlaggebend.<br />
Im Mittelpunkt stand vor allem die<br />
Reduzierung des Urangehalts von<br />
durchschnittlich 12 μg/L <strong>auf</strong> ca.<br />
0,1 μg/L sowie der Gesamthärte von<br />
20 °dH bis 23 °dH <strong>auf</strong> ca. 11,5 °dH.<br />
Diese Werte werden kontinuierlich<br />
eingehalten. Zweiter wesentlicher<br />
Gesichtspunkt war von Anfang an<br />
die Nachhaltigkeit der Lösung,<br />
neben den Investi tionskosten insbesondere<br />
die Höhe der Betriebskosten<br />
über den gesamten Lebenszyklus<br />
der Anlage hinweg sowie<br />
Ressourcenverbrauch und Umweltemissionen.<br />
Bei der Gesamtbetrachtung<br />
von Investitions- und Betriebskosten<br />
überzeugte die gewählte<br />
Verfahrenskombination mit CARIX<br />
und URANEX unter anderem wegen<br />
der geringeren <strong>Abwasser</strong>mengen<br />
und des Energieverbrauchs. Aus<br />
diesen Gründen und wegen der<br />
Nutzung von CO 2 bei der Ionenaustauscherregene<br />
ration schneidet<br />
diese Lösung auch in ökologischer<br />
Hinsicht besser ab als andere Konzepte.<br />
Mit der fachgerechten und<br />
transparent dokumentierten Entsorgung<br />
und Verwertung der uranbeladenen<br />
Harze aus der URANEX-<br />
Anlage durch bewährte Partner ist<br />
schließlich auch der verantwortungsvolle<br />
Umgang mit <strong>dem</strong> Filtermaterial<br />
<strong>auf</strong> Dauer gesichert.<br />
Autoren:<br />
Dipl.-Ing. Uwe Sauer<br />
Vertrieb Krüger WABAG /<br />
VWS Deutschland GmbH,<br />
E-Mail: uwe.sauer@veoliawater.com,<br />
Tel. (0921) 150879-379<br />
Willy Orben<br />
Werkleiter,<br />
Zweckverband <strong>Wasser</strong>versorgung Trollmühle,<br />
Tel. (06707) 910-10<br />
Marcus Spira<br />
Leiter Technische Verwaltung,<br />
Zweckverband <strong>Wasser</strong>versorgung Trollmühle,<br />
Tel. (06707) 910-20<br />
April 2014<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Wasser</strong> <strong>Abwasser</strong> 551