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BILDUNGSBERICHT 2013 - Landkreis Osnabrück

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als im Landesdurchschnitt. Jedoch ist die auch hier wieder die Spitze<br />

anteilig gering ausgeprägt: Jeder Zehnte verfügt über einen Hochschulabschluss.<br />

Dieser vergleichsweise niedrige Anteil steigert sich auch<br />

bei einer Betrachtung nach Altersgruppen nur geringfügig auf maximal<br />

13,4 Prozent bei den 50- bis 64-Jährigen. Die Frauen erreichen in<br />

der beruflichen Qualifikation insgesamt ein deutlich niedrigeres Niveau<br />

als die Männer im <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong>. Deutlich über die Hälfte der<br />

ausländischen Mitbürger/-innen hat keinen beruflichen Abschluss. Mit<br />

10,6 Prozent verfügt aber ein geringfügig höherer Anteil über einen Hochschulabschluss<br />

als in der deutschen Bevölkerung.<br />

Die Zahl der Beschäftigten im Bildungssektor ist leicht steigend. Von<br />

den mehr als 3.500 im Wirtschaftsabschnitt „Erziehung und Unterricht“<br />

tätigen Personen arbeitet ca. ein Viertel als geringfügig entlohnte/-r<br />

Beschäftigte/-r. Der Anteil des männlichen Bildungspersonals im <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Osnabrück</strong> nimmt bis auf 15 Prozent ab.<br />

Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung<br />

In dem Verantwortungsbereich des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Osnabrück</strong> als öffentlicher<br />

Träger der Kinder- und Jugendhilfe befinden sich aktuell (11/2012)<br />

insgesamt 142 Kindertagesstätten in unterschiedlicher Trägerschaft. Darüber<br />

hinaus sind im <strong>Landkreis</strong> zwölf sonderpädagogische Kindertagesstätten<br />

in freier Trägerschaft verortet. Insgesamt ist die Trägerlandschaft<br />

im Elementarbereich durch die konfessionellen Träger geprägt, die zwei<br />

Drittel aller Kita-Plätze im <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong> bereitstellen.<br />

In den vergangenen Jahren erfolgte ein deutlicher Ausbau des Angebots<br />

an Plätzen in Kindertagesstätten, insbesondere im Krippenbereich.<br />

Ebenso wurde das Angebot im Ganztagsbereich zunehmend ausgeweitet.<br />

Dennoch stellt die Nutzung von Ganztagsplätzen weiterhin eher eine<br />

Ausnahme dar. Entsprechend des Krippenausbaus ist eine deutliche Zunahme<br />

der Zahl der unter Dreijährigen im Kita-Bereich und damit eine entsprechende<br />

Steigerung der Betreuungsquoten zu verzeichnen. Demgegenüber<br />

sind die absoluten Betreuungszahlen der Drei- bis Sechsjährigen<br />

rückläufig. Dennoch steigt die Betreuungsquote der Dreijährigen, während<br />

die Quote der Vierjährigen konstant bei über 90 Prozent liegt. In der<br />

zurückgehenden Betreuungsquote der Fünfjährigen spiegelt sich deutlich<br />

die Verschiebung des Einschulungsstichtags wider. Insgesamt lässt sich<br />

festhalten, dass insbesondere für Kinder ab drei Jahren der vormittägliche<br />

Kita-Besuch in der Regel einen festen Bestandteil der institutionalisierten<br />

Bildungsbiografie darstellt.<br />

Allerdings besuchen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong> Kinder mit Migrationshintergrund<br />

in deutlich geringerem Maße als gleichaltrige Kinder ohne Migrationsgeschichte<br />

über einen mindestens dreijährigen Zeitraum eine Kindertagesstätte.<br />

Ebenso zeichnen sich auch zum Teil sogar klare regionale<br />

Unterschiede in der Wahrnehmung des Kita-Angebots ab. Und auch die<br />

Tagespflege wird regional unterschiedlich genutzt. Ein regional sehr differenziertes<br />

Bild zeigt sich auch bezüglich des Sprachförderbedarfs der<br />

10 Bildungsbericht <strong>2013</strong>

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