BILDUNGSBERICHT 2013 - Landkreis Osnabrück
BILDUNGSBERICHT 2013 - Landkreis Osnabrück
BILDUNGSBERICHT 2013 - Landkreis Osnabrück
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Zusammenfassung<br />
Kita-Kinder. Im landkreisweiten Durchschnitt hat jedes vierte Kita-Kind<br />
entsprechend der Einschätzungen der Kita-Fachkräfte einen Sprachförderbedarf.<br />
Am Übergang zur Grundschule bestehen deutliche, im Zeitverlauf konstante<br />
geschlechtsspezifische Unterschiede: Während Jungen öfter von<br />
Zurückstellungen betroffen sind, werden Mädchen häufiger frühzeitig<br />
eingeschult. Insgesamt ist jedoch im Zuge der Verschiebung des Stichtags<br />
für das Einschulungsalter ein spürbarer Rückgang der (zur Schuleingangsuntersuchung<br />
vorgestellten) „Kann-Kinder“ zu verzeichnen.<br />
Allgemeinbildende Schulen<br />
Im <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong> gibt es 141 allgemeinbildende Schulen, die sich<br />
ganz überwiegend in öffentlicher Trägerschaft befinden. Insbesondere<br />
die Einführung der Oberschule in Niedersachsen und der Ausbau der<br />
Ganztagsschulen haben die Schullandschaft im Kreisgebiet verändert:<br />
Im Schuljahr 2012/13 gab es bereits 15 Oberschulen und 86 Ganztagsschulen.<br />
Über alle Schulformen hatte im Schuljahr 2011/12 jede/-r dritte<br />
Schüler/-in die Möglichkeit, ein schulisches Ganztagsangebot zu nutzen.<br />
Diese Ganztagsquote schwankte aber zwischen gut 20 Prozent für die<br />
Grundschulen und 93,6 Prozent für die Oberschulen.<br />
Die knapp 40.000 Schüler/-innen wurden von gut 3.000 Lehrkräften unterrichtet,<br />
wobei der Frauenanteil bei den Beschäftigten 73 Prozent ausmachte.<br />
Die Gesamtzahl der Schüler/-innen ist seit 2001 um 15 Prozent<br />
zurückgegangen. Der Anteil ausländischer Schüler/-innen ist ebenfalls<br />
rückläufig und liegt 2012 unter 5 Prozent. Insgesamt werden etwas mehr<br />
Jungen als Mädchen unterrichtet, wobei sich diese Verteilung im Sek-II-<br />
Bereich umkehrt. Schüler/-innen ohne deutsche Staatsbürgerschaft sind<br />
überproportional an den Hauptschulen (10,9 %) und Förderschulen (16%)<br />
und unterproportional an den Gymnasien (1,9%) und integrierten Schulformen<br />
(IGS, FWS: 2,2%) vertreten.<br />
Die Übergangsquote von der Grundschule auf eine weiterführende Schule<br />
weist für das Schuljahr 2011/12 bereits eine hohe Akzeptanz der Oberschule<br />
auf: 15 Prozent der Schüler/-innen entscheiden sich für die neue<br />
Schulform. Mit 26 Prozent ist der Anteil des Übertritts auf ein Gymnasium<br />
zwar leicht gestiegen, liegt aber noch deutlich hinter dem Landesdurchschnitt.<br />
Auffallend ist, dass nahezu jede/-r fünfte Schüler/-in eine weiterführende<br />
Schule außerhalb des <strong>Landkreis</strong>es wählt. In der Rekonstruktion<br />
der Daten zur Schullaufbahnentscheidung und Schulwahl der Niedersächsischen<br />
Landesschulbehörde für den aktuellen Wechsel in <strong>2013</strong> ist<br />
erkennbar, dass 15 Prozent der Schüler/-innen nach Klasse 4 auf eine<br />
Schule im Stadtgebiet <strong>Osnabrück</strong> wechseln, 2 Prozent im benachbarten<br />
Bundesland NRW eine weiterführende Schule besuchen und 1,4 Prozent<br />
sich für eine Schule in den niedersächsischen Nachbarkreisen entscheiden.<br />
Im <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong> haben gut 30 Prozent aller Absolventen/-innen<br />
und Abgänger im Jahr 2012 eine Hochschulzugangsberechtigung erwor-<br />
Bildungsbericht <strong>2013</strong><br />
11