BILDUNGSBERICHT 2013 - Landkreis Osnabrück
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F Hochschulen<br />
(vgl. Kapitel F.2). In diesem Zusammenhang ist jedoch auch die Studienstrukturreform<br />
im Rahmen des Bologna-Prozesses zu berücksichtigen.<br />
Denn durch diese kommt der Effekt der gleichzeitigen Abschlüsse von<br />
Absolventinnen und Absolventen der traditionellen Studiengänge (Diplom,<br />
Magister, Staatsexamen) und jenen der neuen Studiengänge (Bachelor,<br />
Master) hinzu, für die jeweils unterschiedlich lange Regelstudienzeiten<br />
vorgesehen sind, zum Tragen (vgl. Autorengruppe Bildungsberichterstattung<br />
2012, S. 135).<br />
Fächerspezifische Zusammensetzung der Absolventinnen und Absolventen<br />
in <strong>Osnabrück</strong><br />
Von den insgesamt 3.972 im Prüfungsjahr 2011 vergebenen Abschlüssen<br />
entfallen entsprechend der Verteilung der Studierenden auf die einzelnen<br />
von den Hochschulen in der Stadt <strong>Osnabrück</strong> angebotenen Studienbereiche<br />
über 60 Prozent auf ein geistes- oder gesellschaftswissenschaftliches<br />
Fach. Dabei hat mit über 37 Prozent der Großteil der Absolventinnen und<br />
Absolventen einen Abschluss im Bereich der Rechts-, Wirtschafts- und<br />
Sozialwissenschaften erlangt, gefolgt von den Sprach- und Kulturwissenschaften,<br />
die rund 21 Prozent der Absolventinnen und Absolventen<br />
stellen; rund 3 Prozent machten einen Abschluss in Kunst bzw. Kunstwissenschaften.<br />
Dem MINT-Bereich lassen sich annähernd 22,5 Prozent der<br />
Abschlüsse zuordnen; unter Einbezug der Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften<br />
über 32 Prozent (vgl. Abbildung F-9).<br />
Absolventinnen<br />
und Absolventen<br />
Entsprechend der fächergruppenspezifischen<br />
Zusammensetzung der <strong>Osnabrück</strong>er<br />
Studentenschaft erlangt über die<br />
Hälfte der Absolventen/-innen an den<br />
Hochschulen der Stadt <strong>Osnabrück</strong> den<br />
Abschluss in einem geistes- oder gesellschaftswissenschaftlichen<br />
Fach. Auf den<br />
MINT-Bereich entfällt annähernd ein Drittel<br />
der erzielten Abschlüsse.<br />
F.3.2 Studienabschlüsse der Absolventen/-innen aus dem<br />
<strong>Landkreis</strong> oder der Stadt <strong>Osnabrück</strong><br />
Ebenso wie die Absolventenzahlen der Hochschulen in der Stadt <strong>Osnabrück</strong><br />
ist auch die Zahl der Absolventinnen und Absolventen mit einer<br />
Hochschulzugangsberechtigung aus dem <strong>Landkreis</strong> oder der Stadt <strong>Osnabrück</strong><br />
gegenüber dem Prüfungsjahr 2006 deutlich von 1.509 um über<br />
50 Prozent auf 2.272 Absolventinnen und Absolventen im Prüfungsjahr<br />
2011 angestiegen, wobei neben der steigenden Abiturienten- und Studierendenzahl<br />
(vgl. Kapitel D und F.2) wiederum die oben bereits beschriebenen<br />
Faktoren wirksam gewesen sein dürften. Die Steigerung der Zahl<br />
der Absolventinnen und Absolventen, die die Hochschulzugangsberechtigung<br />
im <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong> erworben haben, ist jedoch – wenn auch<br />
auf einem insgesamt niedrigeren absoluten Zahlenniveau – mit über 58<br />
Prozent deutlich stärker ausgeprägt als die Zunahme der Absolventinnen<br />
und Absolventen, die die Hochschulzugangsberechtigung in der Stadt <strong>Osnabrück</strong><br />
erlangt haben (+ rd. 45%) (vgl. Abbildung F-10).<br />
Bildungsbericht <strong>2013</strong><br />
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