BILDUNGSBERICHT 2013 - Landkreis Osnabrück
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Hochschulzugangsberechtigung<br />
Nur gut jede/-r Vierte im Alter zwischen<br />
18 und 49 Jahren verfügt über eine Hochschulzugangsberechtigung.<br />
Ohne Schulabschluss<br />
Der Anteil von Personen ohne Schulabschluss<br />
ist mit unter 4 Prozent vergleichsweise<br />
gering.<br />
Schulabschlüsse<br />
Ausländer/-innen<br />
Jeder vierte ausländische Mitbürger hat<br />
keinen Schulabschluss, aber über 20 Prozent<br />
haben eine (Fach-)Hochschulreife.<br />
18-29 und 30-49 Jahre. Die altersgleiche Bevölkerung hat auf Landesebene<br />
bereits zu einem Drittel eine Hochschulzugangsberechtigung erworben.<br />
Im Bundesdurchschnitt sind es in der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen<br />
sogar fast 40 Prozent, die eine Hochschul- oder Fachhochschulreife<br />
vorweisen können.<br />
In der vergleichenden Darstellung lässt sich erkennen, dass trotz der gelungenen<br />
Erweiterung formaler Bildungschancen in den vergangenen<br />
Generationen ein nahezu unveränderter Anteil von Personen ohne Schulabschluss<br />
gesellschaftlich und auch arbeitsmarktpolitisch zu integrieren<br />
bleibt. Im <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong> hat sich diese Gruppe bei den 18- bis<br />
64-Jährigen auf unter 4 Prozent eingependelt (3,6-3,8%) und damit gegenüber<br />
der Rentnergeneration nahezu halbiert (7,3%). Mit dieser Quote<br />
liegt der <strong>Landkreis</strong> deutlich unterhalb des Landesdurchschnittes (4,2-<br />
4,4,%) und der Bundeswerte (3,9-4,8%).<br />
Betrachtet man die Verteilung schulischer Abschlüsse für ausgewählte<br />
Bevölkerungsgruppen im <strong>Landkreis</strong> (vgl. Abb. B-5), zeigt sich eine mäßige<br />
Geschlechterdisparität bei annähernd gleichem Qualifizierungsniveau.<br />
Zwar haben mit 21,6 Prozent anteilig mehr Männer eine Hochschulzugangsberechtigung<br />
als Frauen. Jedoch ist die mittlere Reife in der<br />
weiblichen Gesamtbevölkerung deutlich stärker vertreten, sodass in der<br />
Zusammenschau hoher und mittlerer Qualifikation die Frauen den Männern<br />
um 2,3 Prozent voraus sind. Eine verknüpfte Auswertung von Altersgruppen<br />
und Geschlechtsmerkmal in Bezug auf die Qualifikation ist bei<br />
den Zensusdaten derzeit noch nicht möglich. Es lässt sich daher nicht<br />
beurteilen, ob die „Steigerung des Bildungsstands der Bevölkerung überwiegend<br />
auf den Anstieg bei den Frauen zurückzuführen“ (Autorengruppe<br />
Bildungsberichterstattung 2012, S. 42) ist. Ebenfalls nicht kombinierbar<br />
sind die Merkmale zum Migrationshintergrund und der Qualifikation, sodass<br />
hier die Staatsangehörigkeit als Indikator für die Integrationsfähigkeit<br />
des Bildungssystems herangezogen wird. Vergleicht man die Verteilung<br />
der höchsten Schulabschlüsse innerhalb der Gruppe der Deutschen mit<br />
jener innerhalb der Gruppe der Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit,<br />
wird eine signifikante Differenz deutlich. Mit 26,3 Prozent hat<br />
mehr als jede/-r vierte ausländische Mitbürger/-in keinen Schulabschluss.<br />
Entsprechend geringer fallen die Anteilswerte für die Haupt- und Realschulabschlüsse<br />
aus. Bemerkenswert vor diesem Hintergrund ist jedoch,<br />
dass 22,4 Prozent der Ausländer/-innen eine Hochschul- bzw. Fachhochschulreife<br />
erlangt haben. Dieser Anteil liegt über der Quote der deutschen<br />
Bevölkerung (20,3%).<br />
B.3.2 Höchster beruflicher Abschluss<br />
Hinsichtlich der erworbenen formalen beruflichen Qualifikation schreibt<br />
sich das oben beschriebene Profil des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Osnabrück</strong> fort. Während<br />
die Personengruppe ohne beruflichen Abschluss mit ca. einem Vier-<br />
38 Bildungsbericht <strong>2013</strong>