BILDUNGSBERICHT 2013 - Landkreis Osnabrück
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B Grundinformationen zur Bildung<br />
tel der Gesamtbevölkerung im Landesdurchschnitt liegt, hat eine erfreulich<br />
hohe Anzahl von Einwohner/-innen einen beruflichen Abschluss von<br />
mindestens einem Jahr vorzuweisen (gut 3 Prozentpunkte über dem Landesdurchschnitt).<br />
Demgegenüber steht abermals eine vergleichsweise<br />
geringe Ausprägung der Gruppe der Hochqualifizierten in der regionalen<br />
Wohnbevölkerung (10,2% mit Hochschulabschluss; vgl. Abb. B-6).<br />
Betrachtet man die berufliche Qualifizierung in den unterschiedlichen<br />
Altersgruppen, zeigt sich, dass ein beruflicher Abschluss im <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Osnabrück</strong> überdurchschnittlich häufig vorhanden ist. Lediglich in der<br />
Gruppe 65 und älter liegt der Anteil der Einwohner/-innen ohne beruflichen<br />
Ausbildungsabschluss deutlich über den Landes- und Bundeswerten.<br />
In den Altersgruppen 30-49 und 50-64 Jahre wird im <strong>Landkreis</strong> das<br />
Bundesniveau erreicht und der Landeswert leicht unterschritten. Dass<br />
annähernd die Hälfte der 18- bis 29-Jährigen noch keinen beruflichen<br />
Ausbildungsabschluss vorweisen kann, ist vor dem Hintergrund des insgesamt<br />
ansteigenden Qualifizierungsniveaus als Hinweis auf die biografisch<br />
ausgedehntere tertiäre Bildungsphase zu interpretieren. Erst eine<br />
längsschnittliche Beobachtung kann aufklären, welches Qualifikationsniveau<br />
sich diese Bevölkerungsgruppe in der beruflichen Bildung aneignet.<br />
Wenn auch die Gesamtgruppe der beruflich Qualifizierten in der Bevölkerung<br />
zwischen 18 und 64 Jahren im <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong> leicht über den<br />
Landeswerten liegt und das Bundesniveau erreicht, so lässt sich auch<br />
hier erneut feststellen, dass das Segment der Hochqualifizierten, also der<br />
Einwohner/-innen mit Hochschulabschluss, in jeder Altersgruppe deutlich<br />
hinter den Vergleichswerten zurückbleibt.<br />
Während bundesweit bei den 30- bis 49-Jährigen bereits jede/-r Fünfte<br />
über einen Hochschulabschluss verfügt, ist der Anteil im <strong>Landkreis</strong><br />
in dieser Altersgruppe sogar rückläufig gegenüber der älteren Kohorte<br />
und beträgt nur noch 12,5 Prozent (vgl. Abb. B-7). Allerdings muss in dieser<br />
Altersgruppe das Profil der regionalen Wirtschaft hinsichtlich ihres<br />
Fachkräftebedarfs dem Qualifikationsniveau der Wohnbevölkerung gegenübergestellt<br />
werden, um erkennbar zu machen, ob es sich um eine<br />
bedarfsangemessene Ansiedlung handelt (d.h. Hochqualifizierte wurden<br />
nur in entsprechendem Rahmen von den ansässigen Unternehmen nachgefragt)<br />
oder um einen Nachholbedarf im Bereich der beruflichen Qualifizierung.<br />
Beruflicher Abschluss<br />
Im <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong> hat ein größerer<br />
Anteil der 18- bis 64-Jährigen einen beruflichen<br />
Abschluss als im Landesdurchschnitt.<br />
Hochschulabschluss<br />
Der Bevölkerungsanteil mit Hochschulabschluss<br />
ist vergleichsweise gering.<br />
In Bezug auf das berufliche Qualifikationsniveau ausgewählter Bevölkerungsgruppen<br />
lässt sich ein deutlicherer Geschlechterunterschied feststellen<br />
als beim Merkmal „höchster schulischer Abschluss“ und eine<br />
erneut signifikante Differenz zwischen deutscher und nichtdeutscher<br />
Wohnbevölkerung.<br />
Das berufliche Qualifikationsniveau der weiblichen Bevölkerung im <strong>Landkreis</strong><br />
ist insgesamt deutlich niedriger als jenes der männlichen Bevölkerung:<br />
Jede dritte Frau in der betrachteten Gesamtbevölkerung ab 15 Jah-<br />
Bildungsbericht <strong>2013</strong><br />
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