BILDUNGSBERICHT 2013 - Landkreis Osnabrück
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Einführung<br />
Vermittlungsstellen von Wissen und Fertigkeiten, die auch die eigenständige<br />
Aneignung weiterer Bildungsräume mitprägen. Entlang der Bildungsbiografie<br />
werden daher die frühkindliche Bildung (Kapitel C), die allgemeinbildenden<br />
Schulen (Kapitel D) und insbesondere die Ganztagsschulen im <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Osnabrück</strong> (Kapitel DStudie) sowie die berufliche Bildung (Kapitel E) dargestellt.<br />
Neu aufgenommen wurde im Bildungsbericht der Bereich der Hochschulbildung<br />
(Kapitel F). Die sozioökonomischen Rahmenbedingungen im<br />
<strong>Landkreis</strong> (Kapitel A) und Grunddaten zur Bildung in der Region (Kapitel B)<br />
liefern die für die Einordnung der Ergebnisse wichtigen Kontextinformationen.<br />
Generell dienen Bildungsberichte der Information, der Rechenschaftslegung<br />
und der Steuerung. Mittels der Sammlung und Auswertung von statistischen<br />
Daten wird notwendiges bildungsbezogenes Wissen im Kontext der<br />
lokalen Rahmenbedingungen aufbereitet. Grundlage eines jeden Bildungsberichtes<br />
bilden wiederkehrende statistische Informationen (Indikatoren),<br />
welche durch die kontinuierliche Betrachtung im zeitlichen Verlauf Veränderungen<br />
im Bildungssystem anschaulich und verlässlich abbilden können.<br />
Auf Basis von Fakten können Entscheidungen zielgerichtet und mitteleffizient<br />
getroffen, Handlungsfelder identifiziert und die Wirksamkeit von Maßnahmen<br />
durch die kontinuierliche Beobachtung überprüft werden. Die Beantwortung<br />
der Fragen, die Interpretation der Ergebnisse oder die Ableitung<br />
von Handlungsempfehlungen kann jedoch nicht der Zweck der Bildungsberichterstattung<br />
sein. Vielmehr soll auch dieser zweite Bildungsbericht die<br />
Akteure der lokalen Bildungslandschaft dazu anregen, intensiv über die<br />
Aspekte des Bildungssystems zu diskutieren, um auf Basis der analysierten<br />
Daten das Bildungssystem, die Bildungspolitik sowie die Bildungspraxis<br />
gemeinsam in der Region zu gestalten.<br />
Methodische Hinweise<br />
Die dargestellten Zahlen sind überwiegend der amtlichen Statistik entnommen.<br />
Namentlich sind hier das Statistische Bundesamt, die Bundesagentur<br />
für Arbeit (BA) sowie der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie<br />
Niedersachsen (LSKN) zu nennen. Ergänzend werden wissenschaftliche<br />
Studien sowie quantitative und qualitative Informationen aus<br />
internen Papieren, Rechenschaftsberichten und Statistiken, aber auch aus<br />
eigenen Erhebungen aus dem Projekt „Lernen vor Ort“ (z.B. in Kapitel D,<br />
E, H) herangezogen. Ebenfalls gehen kreisinterne Daten der jeweiligen<br />
Fachdienste (FD 3: Jugend, FD 4: Bildung, Kultur und Sport, FD 7: Umwelt,<br />
FD 8: Gesundheitsdienst für Stadt und <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong> sowie des Referats<br />
S: Strategische Planung) und der MaßArbeit kAöR in den Bericht ein.<br />
Mit dem Bildungsbericht <strong>2013</strong> liegt<br />
nunmehr der zweite Bildungsbericht<br />
für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong> vor.<br />
Dieser knüpft an den 2011 vorgelegten<br />
ersten Bildungsbericht an, der<br />
bereits auf eine breite Resonanz gestoßen<br />
ist. Aus der Diskussion der<br />
Ergebnisse in den Fachausschüssen<br />
des Kreistags und im Rahmen der Zukunftskonferenz<br />
Bildung wurden von<br />
Politik und Fachleuten Handlungsschwerpunkte<br />
abgeleitet. Daraus resultierten<br />
unmittelbar drei Kreistagsanträge<br />
mit positivem Beschluss:<br />
• „Eltern unterstützen – Kinder fördern!<br />
Ausbau von Kindertageseinrichtungen<br />
zu Familienzentren“<br />
• „Alle Kinder mitnehmen! Kinder<br />
und Eltern von der Grundschule an<br />
durch Beratung und Hilfestellung<br />
unterstützen!“<br />
• „Jedem Jugendlichen einen Ausbildungsplatz!<br />
Präventives Maßnahmenpaket<br />
gegen den Arbeitskräftemangel“<br />
Daraufhin erfolgte neben der Einrichtung<br />
von Familienzentren der Einsatz<br />
von Schulbegleitern an Grundschulen<br />
sowie die konzeptionelle Neugestaltung<br />
der Unterstützung am Übergang<br />
Schule-Beruf.<br />
Im Rahmen der Diskussion des Bildungsberichts<br />
2010 ist darüber hinaus<br />
der Bedarf einer kleinräumigen<br />
Berichterstattung auf der Ebene der<br />
kreisangehörigen Kommunen formuliert<br />
worden. Diesem kommt das Bildungsmonitoring<br />
mit der Entwicklung<br />
eines weiteren Berichtsformats, dem<br />
„Regionalreport Bildung“, nach, der<br />
2012 erstmalig publiziert wurde.<br />
Das Kapitel zu den allgemeinbildenden Schulen wird hier ergänzt um eine<br />
Bestandserhebung zu Ganztagsschulen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong>, mit<br />
der das Kompetenzzentrum Soziale Dienste (kom.sd) an der Universität<br />
Bielefeld beauftragt wurde (Kapitel DStudie).<br />
Bildungsbericht <strong>2013</strong><br />
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