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Landtag Brandenburg P-AASFF 5/42-1 Protokoll - Teil 1

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Landesverband der Lehrer an berufsbildenden Schulen<br />

<strong>Brandenburg</strong> e.V.<br />

Fachverband im dbb beamtenbund und tarifunion brandenburg<br />

E) Die Auszubildenden kommen mit ihrem Gehalt nicht aus. Sie verschulden sich,<br />

nehmen Zweitjobs an und können/wollen sich nicht mehr sich auf die eigentliche<br />

Ausbildung konzentrieren.<br />

Zu berücksichtigen ist gerade beim letzten Punkt, dass unsere Auszubildenden<br />

immer älter werden. Das hohe Durchschnittalter von 19 Jahren hat natürlich Einfluss<br />

auf die Lebensbiografien der Azubis und ist nicht mehr vergleichbar mit denen von<br />

vor 20 Jahren. Zum <strong>Teil</strong> wurden und werden Familien gegründet, eine eigene<br />

Wohnung wurde bezogen oder die Eltern werden auf Grund von Erwerbslosigkeit<br />

unterstützt. Auf Grund der Fahrwege wird z.T. auch ein Auto zwingend benötigt.<br />

4. Welche Konzepte wenden Ausbildungsbetriebe an, um<br />

Ausbildungsabbrüche zur verhindern?<br />

Hier können wir als LLBS nur Empfehlungen geben:<br />

- Anpassung der Entgelte für Azubis<br />

- feste Ansprechpartner in den Firmen<br />

- aufgestellte Ausbildungspläne sollten der innerbetrieblichen Kontrolle standhalten<br />

- engere Zusammenarbeit mit Institutionen: z.B. Initiative VerA bei Senior Experten<br />

Service/Bonn<br />

- mehr Engagement der Firmen bei der <strong>Teil</strong>nahme an Ausbildertagen der Schulen<br />

4a) Konzepte für das Land/Schule<br />

Eine gezielte Berufsorientierung scheint immer wichtiger zu werden. Häufig wissen<br />

Schüler nicht, welche Anforderungen der Beruf mit sich bringt. Eine mögliche<br />

Regelmäßigkeit und die Integration fester Stunden in den Unterrichtsplan der SEK (-<br />

Schulen sollte angedacht werden. Dies könnten verpflichtende Vollzeit- Praktika mit<br />

Schülerstatus o.ä. sein.<br />

Die Vielzahl von Ausbildungsberufen mit unterschiedlichen Fachrichtungen sollte<br />

regelmäßig überdacht und unter Einbeziehung überregionaler Gremien abgestimmt<br />

werden. Eine betriebs- und wohnortnahe Beschulung sollte aber unbedingt<br />

berücksichtigt werden.<br />

5. Gibt es in <strong>Brandenburg</strong> genügende Ausbildungsstätten für<br />

"Umsteigerinnen", damit Ausbildungsverhältnisse im zweiten Anlauf<br />

abgeschlossen werden können?<br />

Nach einer stichprobenartigen Befragung von ca. 60 Azubis im Metall- und Kfz-<br />

Gewerbe gaben die 10 Umsteiger an, dass diese auf Eigeninitiative eine neue<br />

Lehrstelle fanden. Spezielle Ausbildungsstätten für "Umsteiger" bieten aus deren<br />

LLBS <strong>Brandenburg</strong> e.V. Seite 4

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