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Landtag Brandenburg P-AASFF 5/42-1 Protokoll - Teil 1

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Anlage 5-<br />

<strong>Landtag</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

Ausschuss für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie<br />

Fachgespräch zum Thema: „Lösung von Ausbildungsverhältnissen von Jugendlichen"<br />

am 21.8.2013<br />

Stellungnahme der UVB<br />

1.<br />

Vorzeitige Lösungen von Ausbildungsverhältnissen von Jugendlichen ohne plausible<br />

Gründe sind volkswirtschaftlich betrachtet eine Verschwendung wertvoller<br />

Ausbildungsressourcen, die nicht hingenommen werden dürfen und soweit wie<br />

möglich reduziert werden müssen.<br />

2.<br />

Vorzeitige Lösungen von Ausbildungsverhältnissen finden in den neuen Bundesländern<br />

häufiger als in den alten Bundesländern statt. Das statistische Bundesamt<br />

weist eine Ausbildungs-Lösungsquote für die alten Bundesländer von 23,2 %, für<br />

die neuen Bundesländer und Berlin von 30,7 % aus (Werte 2011). Das Amt für<br />

Statistik Berlin-<strong>Brandenburg</strong> weist für Berlin 33,3%, für <strong>Brandenburg</strong> 29,2 % aus<br />

(Werte im Jahr 2012).<br />

3.<br />

In den neuen Bundesländern finden vorzeitige Lösungen von Ausbildungsverhältnissen<br />

häufiger in Handwerksberufen statt als in den Berufen, die den Industrieund<br />

Handelskammern zugeordnet sind. Bei den Handwerksberufen beträgt die<br />

Lösungsquote in Berlin 47,4 %, in <strong>Brandenburg</strong> 38,0 %, bei den Berufen der Industrie-<br />

und Handelskammern beträgt die Lösungsquote in Berlin 30,4%, in <strong>Brandenburg</strong><br />

26,9% (Werte 2012, siehe Anlage).<br />

4.<br />

Vorzeitige Lösungen von Ausbildungsverhältnissen nach einzelnen Berufen zeigen<br />

enorme Unterschiede.<br />

In Berlin hat die Lösungsquote nach Ausbildungsberufen den höchsten Wert bei<br />

Friseuren mit 65,5 °A), gefolgt von den Rechtsanwaltsfachangestellten mit 55,1%,<br />

den Malern und Lackierern mit 54,3% und den Fachleuten für Systemgastronomie<br />

mit 54,1%. Die niedrigsten Werte haben Mechatroniker mit 8.1% und Industriemechaniker<br />

mit 6,5%<br />

In <strong>Brandenburg</strong> hat die Lösungsquote nach Ausbildungsberufen den höchsten<br />

Wert bei Friseuren und Restaurantfachleuten mit jeweils über 50%, gefolgt von<br />

den Köchen mit 47,4% und den Metallbauern mit 44,5%. Die niedrigsten Werte<br />

haben Mechatroniker mit 14.6%, Bankkaufleute mit 6,4%, Elektroniker Betriebstechnik<br />

mit 5,7% und Verwaltungsangestellte mit 5,3%. (Werte 2011)<br />

5.<br />

Ferner liegen zwar keine gesicherten Daten, wohl aber viele Einzelhinweise dazu<br />

vor, daß in industriellen Ausbildungsbetrieben, die tarifgebunden sind bzw. die einen<br />

Haustarifvertrag haben, die Lösungsquoten niedriger sind als in anderen Betrieben.

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