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Landtag Brandenburg P-AASFF 5/42-1 Protokoll - Teil 1

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<strong>Landtag</strong> <strong>Brandenburg</strong> P-<strong>AASFF</strong> 5/<strong>42</strong>-1 S. 15<br />

Ausschuss für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie 21.08.2013<br />

<strong>42</strong>. (öffentliche Sitzung) Stenogr. Dienst/ri-wz<br />

Außerdem wurde schon mehrfach gesagt, wenn Jugendliche bei Tim Mälzer sehen,<br />

wie toll der Beruf des Koches ist, und sie dann aber die Woche über in der Küche<br />

stehen, dann ist das eventuell eine andere Welt.<br />

Damit sind wir bei einer Sache, an die ich gern erinnern möchte: Der <strong>Landtag</strong> hat im<br />

Jahr 2008 ein Konzept verabschiedet, in dem es heißt: „Die Berufs- und die Studienorientierung<br />

ist im Land <strong>Brandenburg</strong> flächendeckend umzusetzen.“ Ich zweifle an,<br />

dass dieser Ansatz erfüllt wurde. Ich weiß, dass ich mir damit keine Freunde mache;<br />

aber wir sehen, dass diese Dinge nicht flächendeckend umgesetzt sind. Wir haben<br />

als Industrie- und Handelskammern sowie Handwerkskammern in Partnerschaft mit<br />

dem Bildungsministerium, der Vereinigung der Unternehmensverbände sowie der<br />

Bundesagentur für Arbeit einen Verein gegründet, das Netzwerk „Zukunft. Schule<br />

und Wirtschaft für <strong>Brandenburg</strong> e. V.“, in dem wir diese Dinge nach vorn bringen<br />

möchten. Ich habe einige Flyer dazu mitgebracht, vielleicht geben wir sie kurz herum.<br />

(Es werden Unterlagen verteilt. - siehe Anlage 7)<br />

Außerdem haben wir dort ein wichtiges Segment geschaffen: eine Auszeichnung<br />

„Schule mit hervorragender Berufs- und Studienorientierung". Im Land <strong>Brandenburg</strong><br />

könnten sich 330 Schulen an dieser Initiative beteiligen. Sie könnten sich eine solche<br />

Plakette anmachen - jede Schule ist inzwischen auch vor dem demografischen Hintergrund<br />

angetreten, um Schüler zu werben - und sich an diesem Wettbewerb beteiligen.<br />

Wir müssen feststellen, dass sich von 330 Schulen 75 beworben haben. In den<br />

75 Schulen brauchen wir wahrscheinlich nicht mehr hinzuschauen. Dort funktioniert<br />

die Berufs- und Studienorientierung, was sehr gut ist. Aber es stellt sich schon die<br />

Frage: Was ist in den anderen Schulen? Hatten sie keine Zeit, die Bewerbungsunterlagen<br />

abzugeben, oder fehlen dort eventuell gewisse Aktivitäten? Ich weiß es nicht.<br />

Das könnte man einmal untersuchen. Diese Dinge sollten verstetigt werden.<br />

Dahinein passt genau - Herr Wagon hatte es schon angeführt - der sogenannte Berufswahlpass,<br />

der bundesweit umgesetzt wird. Ich glaube, dieser Ordner kostet etwas<br />

über 5 Euro - sicherlich eine große Investition für das Land bei der derzeitigen<br />

Haushaltslage. Aber wenn ich dann sehe, dass die Jugendlichen glücklicherweise<br />

nachwachsen und wir eigentlich in jeder 7. Klasse einen Berufswahlpass verteilen<br />

müssten, um damit zu arbeiten, und dann wieder ins Land schaue, ist das ebenfalls<br />

nicht flächendeckend umgesetzt und ich denke, hier gibt es auf alle Fälle Handlungsbedarf,<br />

weil ein Jugendlicher, der eine vernünftige Berufs- und Studienorientierung<br />

absolviert hat, nach unserer Auffassung garantiert nicht so schnell die Ausbildung<br />

hinwirft, denn er weiß, worauf er sich nach erfolgreicher Berufs- und Studienorientierung<br />

einlässt.<br />

Wir haben uns zu diesem Themenfeld ebenfalls mit den Kollegen in Mecklenburg-<br />

Vorpommern auseinandergesetzt. Die Kollegen der dortigen IHKs haben dazu eine<br />

Broschüre entwickelt und die Zahlen erhoben. Dazu möchte ich nichts wiederholen.<br />

Die Gründe für Lösungen sind im Berufsbildungsgesetz definiert. Es gibt zwölf Gründe,<br />

die man aufführen kann. Sie sind regional von den Prozenten her relativ konstant.

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