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Landtag Brandenburg P-AASFF 5/42-1 Protokoll - Teil 1

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<strong>Landtag</strong> <strong>Brandenburg</strong> P-<strong>AASFF</strong> 5/<strong>42</strong>-1 S. 44<br />

Ausschuss für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie 21.08.2013<br />

<strong>42</strong>. (öffentliche Sitzung) Stenogr. Dienst/ri-wz<br />

machen wollen, um festzustellen, wie viele wir dann noch haben. Es ist durchaus<br />

eine Motivation für die Jugendlichen, sich dort hinzustellen und zu sagen: Ja, wir sind<br />

diejenigen!<br />

Von den Fußgängern, die vorbeigegangen sind, haben wir übrigens viel Zuspruch<br />

erhalten.<br />

Aber unsere Aktion ging eigentlich mehr in die Richtung, zu sehen, wie viele dieser<br />

Jugendlichen wir nach drei Jahren noch haben, und uns selbst auf die Fahne zu<br />

schreiben: Wir wollen sie alle bis zum Ende der Ausbildung bei uns haben. Das war<br />

der Grund. Es ist nicht so, dass wir die Daten austauschen.<br />

Herr Pehle (LLBS - Landesverband der Lehrer an berufsbildenden Schulen<br />

<strong>Brandenburg</strong>):<br />

Es wurde nachgefragt, ob Ausbildungsabbrüche auch mit der Konzentration von Berufsschulen<br />

oder Oberstufenzentren zu tun haben. Sie wissen, im Land <strong>Brandenburg</strong><br />

kommt es zu einer weiteren Konzentration an Oberstufenzentren für bestimmte Berufe.<br />

Das ist eine Folge des demografischen Wandels. Die Frage ist, wie weit man das<br />

Thema befördert. Das Oberstufenzentrum ist ein Dienstleister für die theoretische<br />

Ausbildung. Die Frage ist: Wie kann man das umsetzen? Wenn man sich die Verteilung<br />

der Berufe in den verschiedenen Landkreisen ansieht, dann ist es schon beinah<br />

zwingend zu sagen: Wir müssen schauen, wie wir bestimmte Berufe konzentrieren.<br />

Wenn in einem Landkreis nur drei Maler und in dem anderen Landkreis nur vier Maler<br />

auszubilden sind, dann ist es ganz natürlich, dass die Schulen und das Ministerium<br />

einen Weg suchen, wie man die noch fachgerecht beschulen kann.<br />

Es funktioniert zum <strong>Teil</strong>, wenn man an Landesfachklassen mit einer höheren Qualifikation<br />

im Ausgangsamt denkt. Diese Auszubildenden sind auf das Problem schon<br />

eingestellt. Bei etwas geringer Qualifizierten und bei geringer Bezahlten kann es zu<br />

Abbrüchen führen. Wir müssen uns Gedanken machen, wie man das umsetzen<br />

kann. Spontan fällt mir ein, an Oberstufenzentren könnte man - wenn es so weit ist,<br />

das müssen dann die Landkreise übernehmen - beispielsweise Wohnheime bereithalten<br />

oder Fahrtkostenzuschüsse zahlen. Jetzt denke ich nicht an das Land, sondern<br />

an die Betriebe; denn der Betrieb will ja seine Auszubildenden halten, die sollen<br />

ja wieder zurückkommen. Das wäre vielleicht noch eine Anregung.<br />

Wenn eine betriebsnahe Beschulung gewünscht wird, muss man Ressourcen bereitstellen.<br />

Das Land muss überlegen: Will ich das? Dann muss man wiederum sagen:<br />

Geben Sie dem MBJS die entsprechende Ausstattung, die dann bei den Oberstufenzentren<br />

ankommt. Wir können dann bestimmte Ressourcen zur Verfügung stellen.<br />

Dies sind nur einige Punkte, um bestimmte Verbesserungen zu erreichen. Aber wir<br />

sind sicherlich weiter im Gespräch und schauen, dass - mit den Strukturreformen, die<br />

angesagt sind - Lösungen gefunden werden.

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