WANDERAUSSTELLUNG ANTRIEB ZUKUNFT - Phaeno
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Exponat 3<br />
Geschichte und<br />
Grundlagen der<br />
Batterie<br />
Text der Aufsichtsgrafik am Exponat 3<br />
Geschichte der Batterietechnologie<br />
1789 Luigi Galvani<br />
Frosch-Experiment: Die Entdeckung des animalischen Magnetismus.<br />
Galvani fiel bei Experimenten 1789 auf, dass Froschbeine zu<br />
zucken beginnen, wenn sie mit zwei verschiedenen Metallen<br />
in Berührung kommen. Er schloss daraus auf einen Zusammenhang<br />
zwischen Elektrizität und Muskeltätigkeit.<br />
1831 Michael Faraday<br />
Aus Bewegung entsteht Strom: Entdeckung der Induktion<br />
Zehn Jahre nach seiner Erkenntnis, dass aus Strom mechanische<br />
Bewegung entstehen kann, entdeckte Faraday 1831 das<br />
Prinzip der elektromagnetischen Induktion: Bewegt sich ein<br />
elektrischer Leiter quer zu einem Magnetfeld, so wird in dem<br />
Leiter eine elektrische Spannung induziert.<br />
1836 John Frederic Daniell<br />
Entdeckung des Daniell-Elements/Galvanische Zelle<br />
1800 Alessandro Volta<br />
Voltasche Säule: Die erste funktionierende Stromquelle<br />
Voltas bahnbrechende Erfindung ist die um 1800 konstruierte<br />
Voltasche Säule. Dieser Vorläufer der Batterie besteht aus<br />
übereinander geschichteten Kupfer- und Zinkplatten, zwischen<br />
denen sich mit Salzwasser getränkte Papp- oder Lederstücke<br />
befinden.<br />
1802 Johann Wilhelm Ritter<br />
Rittersche Säule: Der erste Akkumulator<br />
Ritter entwickelte 1802 den ersten Stromspeicher. Die<br />
Rittersche Säule besteht aus übereinander geschichteten<br />
Kupfer- und Kartonscheiben, die in einem Gefäß mit einer<br />
Salzlösung liegen. Sie kann mit Strom aufgeladen werden und<br />
gibt beim Entladen Strom ab.<br />
1820 André Marie Ampère<br />
Entdeckung des Elektromagnetismus<br />
Ampère bemerkte 1820, dass sich zwei parallele, vom Strom<br />
in die gleiche Richtung durchflossene, Drähte anziehen. Fließt<br />
Strom durch ringförmige Drähte, dann entsteht ein Magnetfeld.<br />
Je mehr Wicklungen die Spulen haben, desto stärker ist<br />
das Magnetfeld.<br />
Daniell entdeckte 1836 das nach ihm benannte Daniell-<br />
Element. Er tauchte eine Zinkelektrode in eine Zinksulfatlösung<br />
sowie eine Kupferelektrode in eine Kupfersulfatlösung und<br />
verband beide leitend miteinander, so dass ein elektrischer<br />
Strom floss. Es war in den folgenden Jahren eine der wichtigsten<br />
Stromquellen.<br />
1850 Josef Sinsteden<br />
Erfindung des Bleiakkumulators<br />
Sinsteden entwickelte 1850 den ersten Bleiakkumulator. Er<br />
gab zwei Bleiplatten, die sich nicht berührten, in ein Gefäß mit<br />
verdünnter Schwefelsäure und schloss eine Spannungsquelle<br />
an. Durch ständiges Laden und Entladen entstand daraus ein<br />
Akkumulator, der bereits eine nennenswerte Kapazität besaß.<br />
1859 Gaston Planté<br />
Weiterentwicklung des Bleiakkumulators<br />
Der Bleiakkumulator wurde von Planté durch die spiralförmige<br />
Anordnung der Bleiplatten erheblich weiterentwickelt. Diese<br />
ist auch heute noch in Akkumulatoren zu finden.<br />
Bis zu einer industriellen Nutzung vergingen allerdings noch<br />
zwanzig Jahre (1887 wurde von Adolph Müller die erste<br />
Akkumulatorenfabrik Deutschlands gegründet, heute bekannt<br />
als VARTA).<br />
Exponat 3 - Geschichte und Grundlagen der Batterie<br />
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