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WANDERAUSSTELLUNG ANTRIEB ZUKUNFT - Phaeno

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Infoboxen<br />

Oxidation<br />

Die Zinkbausteine werden oxidiert und gehen als positiv<br />

geladene Teilchen in die Lösung über: Dabei gibt die Zinkelektrode<br />

negative Ladungen ab – die Elektronen. Diese können<br />

elektrische Arbeit über den äußeren Stromkreis verrichten, der<br />

elektrischen Verbindung zwischen den beiden Metallen. Weil<br />

das Zink dabei aber so viel positive Ladung „verschenkt“, lädt<br />

sich der Nagel negativ auf.<br />

Reduktion<br />

Der Kupfernagel sammelt über den äußeren Stromkreis<br />

dagegen ständig Elektronen ein. Die positiv geladenen<br />

Säureprotonen im Zitronensaft ziehen diese Elektronen an und<br />

neutralisieren sie zu Wasserstoff, der entweicht. Das Kupfer<br />

lädt sich dabei positiv auf und die Säure wird bei diesem<br />

Aufladevorgang „verbraucht“.<br />

Ladungstausch<br />

Die beiden verschiedenen Ladungen wollen sich ausgleichen.<br />

Wird außen ein Verbraucher angeschlossen, zum Beispiel eine<br />

Glühlampe, wandern Elektronen über diese Brücke vom Zinkzum<br />

Kupfernagel – vom Minus- zum Pluspol. In der Zitrone<br />

wandern dagegen positive Ladungen: Ionen aus dem Zink in<br />

den Elektrolyten und dessen Protonen zum Kupfer.<br />

Die Bausteine<br />

Ohne äußeren Verbraucher sind die Ladungen im Gleichgewicht.<br />

Der Kupferdraht ist „satt“ an Elektronen, der Zinknagel<br />

liefert keine neuen nach – bis der Schalter kippt: Ein äußeres<br />

Gerät zieht Energie ab. Die chemische Reaktion kommt in<br />

Gang. Sie läuft und läuft und läuft – bis man ausschaltet oder<br />

bis der Zinknagel aufgelöst ist beziehungsweise die Protonen<br />

verbraucht sind.<br />

So laden sie auf<br />

Geht das Ganze auch umgekehrt? Kann man von außen<br />

neue Energie in die Batterie bringen? Das geht – zumindest<br />

bei speziellen Batterien. Elektrolyse heißt dieser umgekehrte<br />

Prozess. Dabei zwingt ein äußerer elektrischer Strom die<br />

Entladungsreaktionen in die Gegenrichtung. Bei der Zitronenbatterie<br />

allerdings ist nach einmal Entladen Schluss.<br />

Infoboxen<br />

Anode<br />

Auf Griechisch sind an der Anode negative Ladungen wörtlich<br />

„nach oben unterwegs“: Der Zinkpol leitet negative Ladung<br />

nach außen ab – und gibt zugleich positiv geladene Zink-Ionen<br />

die Elektrolytlösung nach.<br />

Kathode<br />

An der Kathode „steigen“ griechisch wörtlich Elektronen „hinab“:<br />

Der Kupferpol nimmt negative Ladungen von außen auf<br />

und gibt sie wieder zurück an die Protonen, an die positiven<br />

Teilchen in der Batterieflüssigkeit.<br />

Elektrolyt<br />

Fachleute nennen eine Flüssigkeit mit frei beweglichen<br />

Ladungen Elektrolyt. In reinem Wasser sind keine Ladungen<br />

unterwegs: Reines Wasser leitet nicht. Das tut es erst, wenn<br />

darin Stoffe gelöst sind: beim Zitronensaft die positiv geladenen<br />

Teilchen der Säure, die Protonen.<br />

Separator<br />

Der Separator trennt die beiden Pole, damit es in der Batterie<br />

keinen „Kurzen“ gibt. Elektronen kommen nicht durch,<br />

positive Ladungen, die Ionen, aber schon. Die Zitrusbatterie<br />

hat gleich mehrere Separatoren: die Häutchen zwischen den<br />

Fruchtfleischkammern.<br />

16 Exponat 3 - Geschichte und Grundlagen der Batterie

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