WANDERAUSSTELLUNG ANTRIEB ZUKUNFT - Phaeno
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Exponat 8<br />
Neues Antriebskonzept<br />
mit<br />
Radnabenmotor<br />
Anwendungstext im Exponat 8<br />
Neues Antriebskonzept mit<br />
Radnabenmotor<br />
LE-Kühler: Schützt vor Motorhitze.<br />
Wenn sich etwas dreht, entsteht Wärme. Schlecht nur, dass<br />
die Elektronik des Motors das nicht verträgt. Durch die<br />
Wärmeleitplatte ist sie vor Überhitzung geschützt.<br />
Der Radnabenmotor – Die Hochkultur elektrischen Fahrens<br />
Der Radnabenmotor sitzt direkt im Rad und dreht sich mit.<br />
So setzt er die erzeugte Kraft fast eins zu eins in Bewegung<br />
um. Zudem bleibt die Reibung klein: Bauteile wie Getriebe,<br />
Differenzial oder Antriebswellen, die aneinander scheuern,<br />
fallen weg. Auch den klassischen Motorraum braucht es nicht<br />
mehr – Raum für andere Fahrzeuggestaltung. Derzeit arbeiten<br />
Fraunhofer-Forscher daran den Motor so auszustatten, dass<br />
sich Bremsenergie zurückgewinnen lässt. Effektiver geht<br />
Antrieb heute nicht.<br />
Rotor und Glocke: Bringt alles ins Rollen.<br />
Wie der Name sagt: Der Rotor dreht sich, und zwar um die<br />
Nabe herum. Er überträgt die Energie des Motors auf Welle,<br />
Lagereinheit und Felge: Das Fahrzeug rollt. Die Glocke ist sein<br />
Schutzgehäuse – aber sie sichert ihn nicht nur. Zum Beispiel<br />
leitet sie auch die Betriebswärme der Motor-Magnete nach<br />
außen ab.<br />
Welle: Lagert, was sich dreht.<br />
An der stabförmigen Welle sind die rotierenden Bauteile<br />
angelagert. Sie überträgt die Kraft vom Getriebe aufs Rad.<br />
Weichmagnetischer Ring mit Dauermagneten: Dreht<br />
richtig auf.<br />
Auch dieses elektromagnetische Ringelement dreht sich mit,<br />
samt hochleistungsfähigen Dauermagneten auf der Innenseite.<br />
Dank ihnen dreht der Motor richtig auf – und erlaubt sportliches<br />
Fahren.<br />
Leistungselektronik: Sorgt für Spannung.<br />
Ohne Strom tut der Motor nichts. Die Leistungselektronik<br />
sorgt ständig für die notwendige Spannung, das zugehörige<br />
Steuergerät für einen gleichmäßigen Fahrantrieb.<br />
Zwischenkreiskondensator: Verbindet Verschiedenheiten.<br />
Die Elektronik des Motors ist kompliziert. Mehrere Netze,<br />
unterschiedliche Polung, Wechselstrom, Gleichstrom – und<br />
alles ist verknüpft: Der Zwischenkreiskondensator speichert<br />
elektrische Ladung und bringt alle Elektronikelemente auf<br />
einer Spannungsebene zusammen.<br />
Jochring mit Spulen: Zieht an und stößt ab.<br />
Der Jochring gehört zum feststehenden Motorenteil. Er trägt<br />
das, was den Motor überhaupt laufen lässt – die Spulen.<br />
Sie sind von Wechselstrom durchflossen und erzeugen ein<br />
Magnetfeld, das sich zeitversetzt ändert – der Gegenpart zu<br />
den Rotormagneten: Gegenseitiges Anziehen und Abstoßen<br />
erzeugt die eigentliche Drehkraft des Motors.<br />
Statorträger: Hält das Innenleben fest.<br />
Der Statorträger hält den Jochring samt Spulen in der<br />
Maschine fest. Wie die Rotorglocke ist dieser Gehäuseteil nicht<br />
elektromagnetisch aktiv.<br />
Lagereinheit: Schafft Beweglichkeit.<br />
In der Drehbewegung liegt die Motorkraft. Dazu müssen<br />
Jochring, Rotor und Felge gegeneinander beweglich sein.<br />
Dafür sorgt die Lagereinheit, die obendrein das gesamte<br />
Fahrzeuggewicht trägt.<br />
44 Exponat 8 - Neues Antriebskonzept mit Radnabenmotor