21.05.2014 Aufrufe

WANDERAUSSTELLUNG ANTRIEB ZUKUNFT - Phaeno

WANDERAUSSTELLUNG ANTRIEB ZUKUNFT - Phaeno

WANDERAUSSTELLUNG ANTRIEB ZUKUNFT - Phaeno

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Infoboxen<br />

Batteriesystem eingebaut<br />

Sicherheit<br />

Speziell im Auto müssen Lithium-Ionen-Akkus auch Unfällen<br />

standhalten können: Einige enthalten einen brennbaren Elektrolyt.<br />

Zudem besteht Entzündungsgefahr, wenn metallisches<br />

Lithium Feuchtigkeit ausgesetzt ist. Dazu kommt, dass feste<br />

Standards für Crashtests noch ausstehen. Auch nach dem ersten<br />

Leben der Akkus im Auto spielt die Sicherheit der Systeme<br />

eine große Rolle, etwa beim Recycling.<br />

Elektrofahren, aber bitte mit System<br />

Zwei Kabel, zwei Klemmen – und die klassische Starterbatterie<br />

funktioniert. Bei Autos, die nicht nur per Stromstoss anrollen,<br />

sondern komplett mit Strom fahren, sieht es viel komplizierter<br />

unter Kühlerhaube und Kofferraumdeckel aus. Denn die<br />

Batterie allein bewegt das Fahrzeug nicht. Kühlen, heizen,<br />

managen: Batterien für Elektroautos brauchen ein ganzes,<br />

technisches Versorgungssystem.<br />

Kosten<br />

Der Preis trübt den elektromobilen Fahrspaß noch stark.<br />

Aktuell sind Fahrzeug-taugliche Lithium-Zellen noch zu teuer:<br />

Die ganze Batterie gibt es zum Kleinwagenpreis – nur ohne<br />

den Wagen dazu.<br />

Energie- und Leistungsdichte<br />

Zu groß und zu schwer: Ein Auto-Akku vom Nickel-Metallhydrid-Typ<br />

zum Beispiel wäre heute ein hunderte Kilo schwerer<br />

Koloss – kaum, dass er knapp in die Autohülle passt. Morgen<br />

sollte die Batterie deutlich schlanker sein.<br />

Lebensdauer<br />

Die Lithium-Ionen-Batterie ist klein und stark. Doch dafür altert<br />

sie schnell: Nach einigen Jahren baut sie merklich ab – ob sie<br />

im Dienst war oder nicht. Gleiches bei höheren Temperaturen.<br />

Alltagstaugliche Auto-Akkus müssen höchste Ansprüche<br />

erfüllen: Sie müssen auch zuverlässig Leistung bereitstellen,<br />

auch bei Temperaturen wie im amerikanischen Death Valley<br />

von knapp 50 Grad im Schatten oder im sibirischen Frost.<br />

Zudem sollten sie mindestens zehn Jahre und 3.000 Ladungen<br />

aushalten können.<br />

Infoboxen<br />

Batteriepack<br />

Eine Einzelzelle reicht allenfalls für wenige Meter Autofahrt.<br />

Ein Batteriepack besteht daher aus hunderten Zellen: Je<br />

nachdem, wie sie verschaltet sind, addieren sich die Spannung<br />

beziehungsweise die maximal mögliche Stromstärke.<br />

Kühlung<br />

Damit die Batterie nicht überhitzt und zu schnell altert, wird<br />

sie bei Betrieb durch einen eigenen Kreislauf gekühlt. Im<br />

Sommer springt oft sogar zusätzlich noch die Kühlung der<br />

Klimaanlage mit ein.<br />

Heizung<br />

Bei Frost machen viele Batterien schlapp. Unter minus 20 Grad<br />

Celsius kann der Elektrolyt von Lithium-Ionen-Batterien sogar<br />

einfrieren. Die Akkus müssen daher zusätzlich beheizt werden.<br />

Batteriemanagement<br />

Hunderte Zellen und alle entladen anders: Fraunhofer-Forscher<br />

arbeiten an einem Elektronik-System, das ständig Stromfluss,<br />

Spannung und Temperatur in jeder Zelle misst und daraus<br />

regelmäßig deren Lade- und Alterungszustand berechnet.<br />

Exponat 3 - Geschichte und Grundlagen der Batterie 23

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!