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WANDERAUSSTELLUNG ANTRIEB ZUKUNFT - Phaeno

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Smart House<br />

Intelligent gezählt, ist halb gewonnen.<br />

Smart Meter helfen Energiekosten zu sparen und leisten einen<br />

Beitrag zum Klimaschutz.<br />

Wer kennt das nicht: Die Stromabrechnung ist da und man<br />

ist erstaunt, wie viel Strom man im letzten Jahr schon wieder<br />

verbraucht haben soll. Smart Meter, also intelligente Zähler,<br />

schaffen hier Abhilfe: Sie ermöglichen den Stromverbrauch in<br />

Echtzeit zu überprüfen. So können Endverbraucher Energie<br />

bewusster und effizienter verwenden. Es ist sogar möglich,<br />

Aufschluss über den Energiebedarf einzelner Geräte zu<br />

erhalten. Für die Netzbetreiber eröffnet das Smart Metering<br />

die Möglichkeit, Überschüsse in der Stromproduktion zu<br />

vermeiden oder diese gezielter zu verkaufen.<br />

Seit dem ersten Januar 2010 müssen in Deutschland in Neubauten<br />

sowie nach einer Generalsanierung auch in Altbauten<br />

intelligente Strom- und Gaszähler installiert werden. Der<br />

Smart Meter ist eine wichtige Voraussetzung für den Aufbau<br />

intelligenter Energienetze (Smart Grids), da er eine kommunikationstechnische<br />

Vernetzung aller Stromspannungsebenen<br />

bis hin in den Haushalt ermöglicht.<br />

Wenn das Windrad mit der Waschmaschine spricht.<br />

Im intelligenten Stromnetz sind alle Teilnehmer des Energiesystems<br />

miteinander verbunden.<br />

Die Waschmaschine dann einschalten, wenn der Strom am<br />

günstigsten ist, das Auto als Stromspeicher nutzen, auf<br />

kommunale Verkehrsangebote zurückgreifen und jederzeit<br />

über den eigenen Verbrauch und die aktuellen Preise auf dem<br />

Laufenden bleiben. Smart Grids ermöglichen genau das. Sie<br />

stellen ein Gleichgewicht her zwischen Stromverbrauchern,<br />

-herstellern und -speichern, Wetterdiensten und Energiemärkten.<br />

Um Energieverbrauch, -erzeugung und speicherung optimal<br />

aufeinander abzustimmen, müssen Dateninformationen in<br />

unterschiedliche Richtungen kommuniziert werden. Dasselbe<br />

gilt auch für den Strom selbst. Bidirektionales Laden nennen<br />

Techniker den Vorgang, den die Elektroautos als mobile<br />

Stromspeicher der Zukunft bewältigen sollen: Die Batterie<br />

lässt sich nach dem Entladen durch Verbrauch nicht nur neu<br />

“betanken“, sie kann Strom auch zurück ins Energiesystem<br />

abgeben. Wie stationäre Energiespeicher und Kraftwerke<br />

speist sie Strom ins Versorgungsnetz ein – von jeder beliebigen<br />

Ladestation.<br />

Bidirektionales Laden: Mal so, mal so.<br />

Das Auto als fahrbarer Energiespeicher kann Energie nicht nur<br />

zum direkten Verbrauch zur Verfügung stellen.<br />

Stellen Sie sich vor, Sie könnten mit Ihrer Autobatterie Geld<br />

verdienen. Was wie Zukunftsmusik klingt, ist technisch schon<br />

heute möglich: Elektroautos sollen nicht nur Strom aus dem<br />

Netz entnehmen, um zu fahren – sie sollen benötigte Strommengen<br />

auch zurück ins Netz speisen können. Autofahrer<br />

werden selbst bestimmen können, wie viel Strom ihr Akku<br />

speichern soll und wann er aufgeladen wird. Das Auto wird<br />

so zu einem Fahrzeug am Netz, auch „Vehicle to Grid“ V2G<br />

genannt, und schafft einen Übergang zwischen Verbraucher<br />

und Stromhändler. Ein solcher bidirektionaler Lade- und<br />

Entladezyklus funktioniert in der Praxis wie folgt: Ist der<br />

Stromtarif aufgrund hoher Strommengen im Netz niedrig, wird<br />

das Fahrzeug beladen. Ist der Strompreis hoch und das Auto<br />

steht, wird automatisch Strom in das Netz zurückgeführt. Es<br />

wird gewährleistet, dass je nach Bedarf genügend Energie zur<br />

Verfügung steht. Bei Stehzeiten von bis zu 90 Prozent ist das<br />

eine attraktive Option.<br />

36 Exponat 6 - Stadt der Zukunft

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