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WANDERAUSSTELLUNG ANTRIEB ZUKUNFT - Phaeno

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Zie verbleibende Lücke zwischen Zahlungsbereitschaft und<br />

realen Mehrkosten könnte jedoch durch zusätzliche Anreize<br />

geschlossen werden. Neben Prämien und Steuervorzügen<br />

sollten hier auch Vergünstigungen wie eigene Parkplätze und<br />

Fahrspuren in Betracht gezogen werden.<br />

Speichermedium oder unterschiedlicher PKW. Diese Modelle<br />

können weit mehr sein als eine Verlegenheitslösung.<br />

Zentrale Elemente standardisieren: Elektromobile Gemeinschaften<br />

versprechen ein besseres Leben.<br />

Vernünftig wirtschaften: Anschaffungen mit Folgen<br />

Nicht nur der Kaufpreis fällt bei der wirtschaftlich begründeten<br />

Kaufentscheidung ins Gewicht, sondern auch spätere Kosten<br />

wie der Energieverbrauch, Kosten für Strom bzw. Treibstoffe,<br />

Steuern und Versicherung, Wartungserfordernisse, Preise für<br />

Ersatzteile usw. spielen eine Rolle. In den „Total Costs of Ownership“<br />

(Gesamthaltungskosten) TCO werden alle Kosten, die<br />

mit der Haltung eines Fahrzeugs entstehen, zusammengefasst.<br />

Unter heutigen Bedingungen liegt nicht nur der Anschaffungspreis,<br />

sondern auch der TCO des Elektroautos über dem<br />

eines konventionellen Fahrzeugs. Das heißt, dass sich höhere<br />

Kaufpreise nicht über die Nutzungsdauer bezahlt machen.<br />

Bereits im Jahr 2020 kann es für bestimmte Kundengruppen<br />

allerdings anders aussehen.<br />

Geschäftsmodelle<br />

Verbreitungswege abwägen.<br />

Verschiedene Strategien der Markteinführung bieten sich an.<br />

Die beschränkten Reichweiten der Elektrofahrzeuge bleiben<br />

nicht nur eine Herausforderung für die technologische Weiterentwicklung<br />

von Batterien und Elektromotoren.<br />

An sie knüpfen sich andererseits Chancen zukünftiger Geschäftsmodelle.Für<br />

Netzbetreiber, Batteriehersteller, Mobilitätsanbieter<br />

und Leasingfirmen entsteht ein interessanter Markt.<br />

Noch wird der Automobilmarkt durch den Ankauf privater<br />

Fahrzeuge bestimmt. Aber nur wenige Hersteller orientieren<br />

sich für die Produktion der Elektroautos weiterhin an diesem<br />

Modell. Leasing-, Miet- und Carsharing-Konzepte ermöglichen<br />

den Wechsel und die temporäre Nutzung von Batterie, bzw.<br />

In Israel und Dänemark kann man bereits seit 2007 Teil einer<br />

Elektromobilen Gemeinschaft sein. „Better Place“ (Besserer<br />

Ort) bietet dort künftig Infrastrukturlösungen für Elektroautohalter<br />

an. Die Kunden erwerben ein Fahrzeug ohne eigenen<br />

Speicher. Auswechselbare Batterien und Ladestationen werden<br />

vom gleichnamigen Unternehmen zur Verfügung gestellt.<br />

Ähnlich wie beim Mobilfunkvertrag zahlt der Kunde die<br />

gefahrenen Kilometer. Strom, Service und Infrastruktur bezieht<br />

er vom selben Anbieter. Für dieses Modell ist die Standardisierung<br />

von Batterien von großer Bedeutung. Automobilhersteller<br />

haben jedoch wegen möglicher Wertschöpfungsverluste<br />

und Markenidentifikationsproblemen kaum ein Interesse an<br />

Einheitsbatterien.<br />

Nutzungsarten individualisieren: Kunden werden<br />

zu Anbietern, Autos zu dezentralen Speichern.<br />

Auch das Modell „Vehicle to Grid“ (Fahrzeug ans Netz)<br />

verknüpft sich als Chance mit einem zentralen Problem bei der<br />

Umstellung auf nachhaltige Energieversorgungs- und Mobilitätskonzepte.<br />

Produktivitätsschwankungen bei der Erzeugung<br />

regenerativer Energien gelten als Hindernis etwa beim<br />

Ausstieg aus der Atomenergie. Das derzeitige Stromversorgungsnetz<br />

kann Überkapazitäten nicht aufnehmen, fehlende<br />

Speicher entsprechende Flauten bei Windkraftanlagen nicht<br />

ausgleichen.<br />

Das Auto als mobiler Stromspeicher bringt den Kunden als<br />

aktiven Teilnehmer am Strommarkt ins Spiel. So könnte Energie<br />

dann bezogen werden, wenn sie ausreichend vorhanden<br />

und daher preisgünstig ist. Sie könnte darüber hinaus bei<br />

Bedarfsspitzen ins Netz zurückgespeist und verkauft werden.<br />

Exponat 10 - Elektromobilität aus ökonomischer Sicht 55

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