WANDERAUSSTELLUNG ANTRIEB ZUKUNFT - Phaeno
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Frecc0<br />
Frecc0<br />
Wer baut das beste Elektroauto? Es sollte kein Wettkampf<br />
werden, denn alle ziehen am gleichen Strang. Deswegen erarbeiten<br />
Fraunhofer-Forscher ein herstellerneutrales Modellauto.<br />
Die Crème de la Crème - modernste Entwicklungen aus den<br />
einzelnen Bereichen – werden in ein auf dem Sportwagen<br />
ARTEGA basierendes Auto integriert und im Straßenverkehr<br />
Probe gefahren. Der sportliche Flitzer trägt den Namen<br />
Fraunhofer-Electro-Concept-Car, kurz Frecc0. Frecc0 soll neue<br />
Techniken und deren Zusammenspiel austesten. So können die<br />
einzelnen Bestandteile eines Elektroautos optimal aufeinander<br />
abgestimmt werden.<br />
Radnabenmotor<br />
Jedem Rad sein eigener Motor<br />
Kühlerhauben sind Schnee von gestern. Der Motor von<br />
morgen sitzt am Rad. Das hat viele Vorteile: Getriebe und<br />
Differenzial werden überflüssig – und können im Auto der<br />
Zukunft auch nicht mehr kaputt gehen. Außerdem kann<br />
jedes Rad einzeln angesteuert werden – zugunsten der<br />
Fahrdynamik und Sicherheit. Eine ausgefeilte Elektronik<br />
steuert den Radnabenmotor. Auch sie ist direkt in den Motor<br />
integriert – also kein unnötiger Kabelsalat. Die Schwäche des<br />
Radnabenmotors, die große ungefederte Masse und deren<br />
Auswirkung auf das Fahrverhalten, ist bei modernen Modellen<br />
behoben: Frecc0 fährt auf gut gedämpftem Fahrwerk.<br />
Leistungselektronik<br />
Ohne gute Leistungselektronik keine gute Leistung<br />
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Ein guter<br />
Motor und eine starke Batterie reichen nicht. Mindestens<br />
genauso wichtig ist eine ausgefeilte Leistungselektronik. Die<br />
Leistungselektronik ist quasi das Herzstück des Elektroautos.<br />
Sie ist verantwortlich dafür, dass Motor und Batterie miteinander<br />
kommunizieren. Ihrer Herrschaft unterliegen ebenso<br />
Lade- und Entladevorgänge wie die Rückgewinnung der<br />
Bremsenergie – Rekuperation nennen Fachleute das. Mit einer<br />
guten Leistungselektronik, der unscheinbaren Königin des<br />
E-Autos, steht und fällt also, wie wirtschaftlich und effizient<br />
es ist.<br />
Crashsicheres Batteriesystem<br />
Optimaler Schutz für Mensch und Batterie<br />
Langlebig und effizient soll sie sein, außerdem kommunikationsfreudig,<br />
denn der Fahrer will stets wissen, in welchem<br />
Zustand sie ist: Die Batterie eines Elektroautos braucht ein<br />
gutes Management. Das sorgt auch für Sicherheit, beispielsweise<br />
bei einem Unfall. Dann darf die Karosserie nicht unter<br />
Spannung stehen, sonst sind Rettungskräfte gefährdet. Ein<br />
crashsicheres Batteriegehäuse soll dafür sorgen, dass es erst<br />
gar nicht so weit kommt. Dazu entwickeln und erproben<br />
Fraunhofer-Forscher metall- oder faserverstärkte Kunststoffe.<br />
Zudem ist die Lage der Batterie im Auto wichtig – nahe den<br />
Rädern findet sie einen sicheren Platz.<br />
Exponat 9 - Innerstädtische Mobilitätskonzepte<br />
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