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WANDERAUSSTELLUNG ANTRIEB ZUKUNFT - Phaeno

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Exponat 9<br />

Innerstädtische<br />

Mobilitätskonzepte<br />

Anwendungstext im Exponat 9<br />

Innerstädtische Mobilitätskonzepte<br />

Nachhaltige Verkehrsentwicklung<br />

Wege zum umweltschonenden Stadtverkehr<br />

Der moderne Mensch ist mobil. Aber nicht auf Kosten der<br />

Umwelt. Der städtische Alltag bietet dazu gute Voraussetzungen.<br />

Elektromobile im öffentlichen Nahverkehr sollen<br />

allerhand leisten: umweltverträglich, zuverlässig und schnell,<br />

preiswert und praktisch – so will der Stadtbürger von einem<br />

Ort zum anderen reisen. Die Technologien dahinter sind<br />

komplex und vielfältig: von der Wahl der Energiequelle, über<br />

die Konstruktion langlebiger und kostengünstiger Batterien,<br />

bis hin zur Frage, wie genau Tankstellen gebaut sein sollen.<br />

Fraunhofer-Forscher arbeiten intensiv daran, Antworten auf<br />

diese und andere brennende Fragen der Elektromobilität zu<br />

finden.<br />

AutoTram<br />

Die Haltestelle als Tankstelle<br />

Straßenbahn, Bus, Metro, S-Bahn – an Auswahl mangelt es im<br />

öffentlichen Personenverkehr nicht. Doch oft ist das innerstädtische<br />

Reisen dadurch vor allem eins: kompliziert. Die AutoTram<br />

soll die Vorteile all dieser Fortbewegungsmittel vereinen:<br />

Die AutoTram ist sauber und flexibel, lang wie eine Straßenbahn,<br />

ohne Schienen und Oberleitungen und wendig wie ein<br />

Bus, zudem vielfältig kombinierbar zum Einsatz im Überlandverkehr,<br />

zu Stoßzeiten, bei Nachtfahrten oder auf sich verändernden<br />

Strecken – zum Beispiel, wenn mal ein Unfall oder<br />

eine Baustelle im Weg ist. Der Strom dafür kommt aus der<br />

Haltestelle – blitzschnell und ganz ohne Ruß und Gestank.<br />

Antrieb – seriell Hybrid<br />

Sparsam durch die Straßen der Stadt<br />

Ein Hybridmotor strotzt gleich doppelt vor Kraft: etwa die<br />

eines Dieselmotors mit der eines E-Motors. Eine Batterie dient<br />

als Energiespeicher. Die AutoTram nutzt einen “seriellen Hybrid”:<br />

Das bedeutet, dass die einzelnen Elemente nacheinander<br />

wirken: Der Verbrennungsmotor treibt einen elektrischen<br />

Generator an. Der lädt entweder eine Batterie oder erzeugt<br />

Strom für den Elektromotor, und der bewegt schließlich die<br />

Tram. Wenn‘s schnell gehen muss, schiebt die Batterie mit an.<br />

So reicht ein vergleichsweise kleiner Verbrennungsmotor aus,<br />

die AutoTram zu bewegen. Man kann damit keine Rennen gewinnen,<br />

aber AutoTram-Chaffeure sind ja auch keine Formel-<br />

1-Piloten.<br />

Brennstoffzellen-Cluster<br />

Die Brennstoffzelle als Energielieferant<br />

Aus Wasser- und Sauerstoff wird Wasser. Doch das ist nicht<br />

alles, was in einer Brennstoffzelle passiert. Sie setzt in einer<br />

elektrochemischen Reaktion Energie frei, die einen Elektromotor<br />

antreiben kann. Klingt einfach, ist es im Detail aber nicht.<br />

Den Tank voll Wasserstoff bitte? Keine leichte Aufgabe. Der<br />

Stoff muss als Gas bei sehr hohen Drücken (350 bar) in speziellen<br />

Flaschen gespeichert sein oder flüssig bei sehr niedrigen<br />

Temperaturen (-253 °C). Obendrein macht der Brennstoffzelle<br />

der hektische Stadtverkehr zu schaffen. Sie mag es eher<br />

gemütlich. Deshalb haben ihr die Fraunhofer-Forscher einen<br />

Kurzzeitspeicher zur Unterstützung an die Seite gestellt:<br />

Gemeinsam als Hybridsystem ein wirklich starkes Team!<br />

46 Exponat 9 - Innerstädtische Mobilitätskonzepte

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