WANDERAUSSTELLUNG ANTRIEB ZUKUNFT - Phaeno
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Siedlung<br />
Virtuelle Kraftwerke liefern echte Energie.<br />
Kleinsterzeuger werden zu wirtschaftlichen Einheiten<br />
zusammengefasst.<br />
In der Stadt der Zukunft werden Endabnehmer vielfach selbst<br />
zu Stromproduzenten, als Einzelpersonen oder in Zusammenschlüssen<br />
verschiedenster Art. Ein kleines Blockheizkraftwerk<br />
oder eine Wärmepumpe in der Wohnanlage, Photovoltaikanlagen<br />
auf Hausdächern, kommunale Windparks, kleine Biogasanlagen<br />
usw. – unterschiedliche Anteile des Eigenbedarfs<br />
können auf diese Weise erbracht werden.<br />
Aufmerksamkeit der Verbraucher im Rahmen ihrer Rolle als aktive<br />
Teilnehmer in der Energiewirtschaft und eine Umsetzung<br />
einer größeren Palette an Energiesparlösungen.<br />
In der Stadt der Zukunft, den so genannten Smart Cities,<br />
sind einzelne Haushalte bzw. Gebäude direkte Erzeuger-,<br />
Speicher und Verbrauchereinheiten. Für eine Optimierung<br />
der Energiebilanz sorgen darüber hinaus bedarfsgerechte<br />
Klima- und Lüftungstechnik, der Einsatz neuer Dämmstoffe,<br />
eine effektivere Nutzung bestehender Wärmekreisläufe sowie<br />
das „Smart-Metering“.<br />
Das Nervenzentrum zukünftiger Energieversorgung:<br />
Smart Grids müssen unterschiedlichste Informationsflüsse<br />
kombinieren.<br />
Überschüsse bei geringem Verbrauch oder beispielsweise<br />
wetterbedingten Produktionsspitzen können an der<br />
Strombörse verkauft und ins Versorgungsnetz eingespeist<br />
werden. Zu diesem Zweck werden Kleinsterzeuger zu so<br />
genannten virtuellen Kraftwerken zusammengefasst, um<br />
Schwankungen lokal auszugleichen. Intelligente Informationsund<br />
Kommunikationstechnologien wie das Internet sorgen<br />
zusammen mit speziellen Software-Entwicklungen dafür, dass<br />
die verschiedenen Verbrauchsanforderungen sowie aktuelle<br />
Wetterprognosen jederzeit aufeinander abgestimmt werden.<br />
Nehmen Sie den Netzstecker selbst in die Hand!<br />
Mehr und mehr Belange rund ums Wohnen müssen im Zusammenhang<br />
mit der Energiebilanz wahrgenommen werden.<br />
Um die Treibhausgase bis 2050 um 80 Prozent zu reduzieren<br />
und die Stromerzeugung komplett auf erneuerbare Energie<br />
umzustellen, muss in die Energieversorgungs-Infrastruktur und<br />
den Aufbau neuer Anlagen investiert werden. Zudem werden<br />
weitere Forschungs- und Entwicklungserfolge grüne Technologien<br />
in ihrer wirtschaftlichen Attraktivität steigern. Darüber<br />
hinaus sind zwei weitere Aspekte unbedingt zu beachten: Die<br />
Die Zukunft der Energienetze liegt in einer Dezentralisierung<br />
ihrer Struktur: mehr Anbieter drängen auf den Markt, zugleich<br />
soll bedarfsorientiert, effizient und kostentransparent gehandelt<br />
werden.<br />
Punktuelle Informationsflüsse in verschieden dichter<br />
Konzentration Ausrichtung zwischen Marktteilnehmern und<br />
Endkunden – die Anforderungen an die Netzinfrastruktur<br />
sind vielfältig und anspruchsvoll. Fraunhofer-Forscher arbeiten<br />
an einer standardisierten intelligenten Energiemanagement-<br />
Lösung. Eingespeiste und abgerufene Strommengen müssen<br />
in verschiedenen Kreisläufen gemessen werden. Schwankende<br />
Preise aufgrund der jeweils aktuellen Energiebedarfs- und<br />
-angebotslage müssen jederzeit in Form flexibler Tarife an<br />
Kunden übertragen, Speicherkapazitäten zu- und abgeschaltet<br />
sowie Wetterlagen berücksichtigt werden. Vertrauliche und<br />
öffentliche Daten müssen unterschieden und Sicherheits- bzw.<br />
Reparaturmechanismen vorgesehen werden.<br />
Exponat 6 - Stadt der Zukunft 35