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Observieren – Sondieren – Regulieren - Institut für Philosophie ...

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Zusammenfassung<br />

Abbildung 2: Funktionsweise des Observatoriums. Verschiedene Bereiche, z.B. aus Forschung<br />

und Entwicklung (A, B, ...), werden auf Informationen über neue Entwicklungen gescannt,<br />

die dann zielgruppenspezifisch aufbereitet zur Verfügung gestellt werden (der Industrie,<br />

Politik ...).<br />

Trotz der Unterschiede zwischen den vorgestellten Observatorien zeichnen sie sich durch eine<br />

Gemeinsamkeit aus: Sie beobachten – unter unterschiedlichen Fragestellungen und mit unterschiedlicher<br />

Systematik – Entwicklungen der Nanotechnologien. Aufgrund dieser Beobachtungen<br />

durch die beteiligten Experten wird fortlaufend Wissen generiert. Dieses Wissen wird<br />

von Experten über Internetplattformen (Webseiten) oder in zielgruppenspezifischen Dialogen<br />

nach außen vermittelt (vgl. Abbildung 2). Das Interface zwischen den Beobachtern im Observatorium<br />

und der Gesellschaft außerhalb ist ‚Information’ – die Website oder die zielgruppenspezifische<br />

Wissensvermittlung durch Experten nach außen. Anfragen von außen sind, wenn<br />

überhaupt, in Entsprechung zur vorgegebenen Form der Wissensangebote möglich (bzw. werden<br />

je nach Fokus des jeweiligen Observatoriums bearbeitet). Die Observatorien dienen einer<br />

fortlaufenden Wissensgenerierung. Von deren Wissensfortschritten wird eine Beseitigung des<br />

enormen Nicht-Wissens erwartet, das bislang quantifizierende Kalkulationen der Chancen<br />

und Risiken von Nanotechnologien, Risiko-Minderungsmaßnahmen und entsprechende gesetzliche<br />

Regulierungen verhindert hat. Ein blinder Fleck der Observatorien ist dasjenige<br />

Nicht-Wissen, das mit jedem Wissensfortschritt neu erzeugt wird und gerade auch systematischer<br />

Natur sein kann (vgl. Kap. 1.2.).

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