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Observieren – Sondieren – Regulieren - Institut für Philosophie ...

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Zeugen zum Lernprozess beitragen. Aufwandsentschädigungen für die Teilnehmer würden<br />

sich individuell nach Einkommen und Lebensumständen richten. Durch sie soll ein gesellschaftlicher<br />

Querschnitt der Gremiumsmitglieder abgesichert werden. Bei der Besetzung des<br />

Gremiums soll die koordinierende wissenschaftliche Akademie das Vorschlagsrecht haben<br />

und mit den für die Finanzierung der R-S-A zuständigen Ministerien und Verbänden absprechen<br />

(vgl. zu diesem Punkt auch 3.4.1.).<br />

Wenn kein besonderer Anlass vorliegt, trifft sich das Experten-Gremium zwei Mal im<br />

Jahr. Das erste Treffen dient der Sichtung und Orientierung, der Auswahl des zu sondierenden<br />

Problemfelds oder Fallbeispiels und der Vorbereitung der Anhörung. Das zweite Treffen ist<br />

der Anhörung, der anschließenden Urteilsbildung und deren öffentlicher Darstellung gewidmet<br />

(zu den Details der Arbeitsweise siehe Kap. 3.5.).<br />

b. Der Service-Stab<br />

Der Service-Stab besteht im Normalbetrieb aus sechs wissenschaftlichen Mitarbeitern: drei<br />

sogenannten ‚Scannern’ nach dem Vorbild des neuseeländischen Navigator-Netzwerks (vgl.<br />

Kap. 2.3.1.b.) und drei ‚Sondierern’, die die Anhörungen und Urteilsbildungsprozesse vorbereiten<br />

und nachbereitend dokumentieren. Hinzu kommen drei administrative Mitarbeiter und<br />

eine Person, die für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich ist.<br />

Dieser Mitarbeiterstab arbeitet dem Experten-Gremium zu, stellt Trends und Themenfelder<br />

vor, organisiert Workshops und das öffentliche Urteilsverfahren, führt vorbereitende<br />

Recherchen zu möglichen Themen durch und übernimmt die Nachbereitung der Lernprozesse<br />

und Urteilsfindungen (Dokumentationen, Berichte, Publikationen, Presse). Zudem können<br />

sich aus den Sammlungs- und Systematisierungsarbeiten des Stabs auch neue Themen(felder)<br />

ergeben, mit denen sich das Gremium beschäftigt.<br />

3.4. <strong>Institut</strong>ionalisierung und Einbettung<br />

3.4.1. Anbindung an eine wissenschaftliche Akademie<br />

Einen angemessenen Rahmen für die <strong>Institut</strong>ionalisierung der R-S-A bietet eine wissenschaftliche<br />

Akademie. Im Idealfall käme hierfür die geplante Nationale Akademie der Wissenschaften<br />

an der Leopoldina in Halle in Frage (vgl. dazu z.B. DFG 2007). Denkbar wäre<br />

auch eine Akademie mit bundesweiter Ausstrahlung wie z.B. die Berlin-Brandenburgische<br />

Akademie der Wissenschaften (BBAW). Für die Anbindung von R-S-A an eine wissenschaftliche<br />

Akademie sprechen folgenden Gründe:<br />

1. Die R-S-A ist als eine <strong>Institut</strong>ion mit bundesweiter und internationaler Ausstrahlung<br />

konzipiert. Ihre Urteilsverfahren sollen bundesweit öffentlich wahrgenommen werden.<br />

Deshalb empfiehlt sich eine wissenschaftliche Akademie, die bereits aufgrund ihrer bisherigen<br />

Arbeit in der bundesweiten Öffentlichkeit bekannt ist und über entsprechende Kooperationen<br />

mit vergleichbaren Akademien in anderen Ländern verfügt.

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