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ETH-UNS - ETH Zürich

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8 <strong>ETH</strong>-<strong>UNS</strong> Fallstudie 2006 «Entscheidungsprozesse Wellenberg»<br />

Grundannahmen der<br />

Studie<br />

Wir wollten nicht das Abstimmungs-<br />

Nein untersuchen. Aufgrund der zweimaligen<br />

Ablehnung des Nidwaldener Stimmvolkes<br />

können wir uns aus politischen Gründen<br />

nicht vorstellen, dass der Standort Wellenberg<br />

bei der gegenwärtigen Standortsuche<br />

nochmals in die Diskussion kommt. Wir<br />

wollten vielmehr aus der historischen Analyse<br />

des Wellenberg-Prozesses Bausteine<br />

für akzeptierbare Entscheidungsprozesse<br />

ableiten – dies sowohl zur Standortfindung<br />

für Lager von radioaktiven Abfällen wie für<br />

andere gesellschaftlich umstrittene Infrastrukturprojekte.<br />

sen. Unabhängig von der weiteren Nutzung<br />

der Kernenergie müssen 77 000 m 3<br />

schwach- und mittelradioaktive Abfälle<br />

(SMA), 2 600 m 3 langlebige mittelradioaktive<br />

Abfälle (LMA) und 7 500 m 3 hochradioaktive<br />

Abfälle (HAA) langfristig sicher gelagert<br />

werden. Für eine Entsorgung der Abfälle<br />

sind rechtlich die Abfall erzeugenden<br />

Unternehmen zuständig. Da aber die ganze<br />

Schweiz vom produzierten Strom profitiert<br />

hat und dem Gesetz nach ein Lagerstandort<br />

in der Schweiz gesucht wird, geht dieses<br />

Problem jede Schweizerin und jeden<br />

Schweizer an.<br />

Als Grundannahmen gingen in das Projekt<br />

ein, dass – wie im Kernenergiegesetz<br />

festgehalten – radioaktive Abfälle grundsätzlich<br />

im Inland und zwar in einem geologischen<br />

Tiefenlager entsorgt werden müs-<br />

Aktuell hat das Bundesamt für Energie<br />

(BFE) mit dem Sachplanverfahren «geologische<br />

Tiefenlager» die Federführung bei der<br />

Standortsuche. Die Fallstudie steht nicht<br />

mit diesem laufenden Verfahren in Verbindung.<br />

Abbildung 1.6<br />

Zwischenlagerung hochradioaktiver<br />

Abfälle im Zwilag<br />

Würenlingen (Quelle: BFE).

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