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ETH-UNS - ETH Zürich

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Der Fall «Wellenberg» – ein erster Blick von aussen 49<br />

Ein Viertel aller Argumente der befürwortenden<br />

Seite kamen aus dem Bereich<br />

«Sicherheit, Technik», bei den Ablehnenden<br />

war der Anteil deutlich geringer. Diese zeigten<br />

ein deutlich vielfältigeres Spektrum.<br />

Nicht-technische Argumente wie «Demokratie,<br />

Mitsprache», «Vertrauen», «Kommunikation»<br />

und «Auswahlverfahren»<br />

machten zusammen mehr als 40% aller Argumente<br />

aus –, und zwar bei beiden Gruppen.<br />

Differenziert wird die Argumentation<br />

auch über die Unterschiedlichkeit der kantonalen<br />

bzw.nationalen Akteure –,und zwar<br />

sowohl bei Ablehnenden wie Befürwortenden:<br />

Nationale Akteure argumentierten<br />

eher mit «Sicherheit, Technik» und «Kernenergie»,<br />

kantonale mehr mit «Demokratie,<br />

Mitsprache» sowie «Vertrauen».<br />

Grundsätzlich gilt, dass eine Auseinandersetzung<br />

in den Medien immer stattfinden<br />

wird. Die Standortsuche ist für die<br />

Medien ein attraktiver Aufhänger und unterschiedliche<br />

Gruppen haben ein Interesse,<br />

ihre Meinung über die Medien bekannt zu<br />

machen.<br />

Aus der quantitativen Gewichtung der<br />

Argumente wird sichtbar, dass es beim Fall<br />

«Entscheidungsprozesse Wellenberg» um<br />

deutlich mehr ging als um eine sicherheitstechnisch<br />

umstrittene Grossinfrastruktur,<br />

nämlich um generelle Fragen der Demokratie,<br />

der Mitsprache, des Vertrauens, der<br />

Kommunikation wie des Auswahlverfahrens,<br />

also um den generellen Entscheidungsprozess.

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