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ETH-UNS - ETH Zürich

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Überblick, Hauptbotschaften und Schlussfolgerungen 29<br />

Wir haben in diesem Projekt versucht,<br />

noch bestehende Emotionen nicht wieder<br />

aufbrechen zu lassen und allen Seiten gleichermassen<br />

zuzuhören. Uns hat beeindruckt,<br />

wie viele Personen aus dem Kanton<br />

– trotz anfänglicher Schwierigkeiten –<br />

schliesslich mitgearbeitet haben. Sie haben<br />

sich zusammen mit uns mit einer nicht einfachen<br />

und sehr persönlichen Geschichte<br />

nochmals auseinandergesetzt.Wir versuchten<br />

einen distanzierten, analytischen Aussenblick<br />

auf die Thematik zu werfen – und<br />

unnötige Bewertungen des Wellenberg-<br />

Prozesses zu vermeiden. Diese nüchterne<br />

Perspektive wurde von vielen Beteiligten<br />

ausdrücklich gewünscht und positiv vermerkt<br />

– und sie war vermutlich zentral für<br />

das Vertrauen, das unserer Studie schlussendlich<br />

entgegengebracht worden ist.<br />

Unser Einsatz, unser Engagement gilt<br />

weiterhin dem Verständnis und der möglichen<br />

Verbesserung zukünftiger Prozesse.<br />

Wir haben aus Nidwalden in diesem Projekt<br />

entscheidende Impulse für das Verständnis<br />

der Schwierigkeiten bei Entscheidungsprozessen<br />

zur Standortwahl geologischer Tiefenlager<br />

erhalten.Wir haben unter anderem<br />

gelernt, wie unterschiedlich die Wahrnehmung<br />

des Diskutierten ausfällt,wie emotional<br />

aufgeladen die Situation auch fünf Jahre<br />

nach der zweiten Abstimmung bei einigen<br />

damals stark involvierten Personen in Nidwalden<br />

immer noch ist, wie vielfältig das<br />

Verständnis vorab meist nur technisch verstandener<br />

Begriffe wie Risiko bzw. Sicherheit<br />

ist und wie heikel die Balancierung von<br />

technisch-naturwissenschaftlichen Sicherheitsaspekten<br />

und sozialen Ablaufprozessen<br />

ist. Wir hoffen – und aufgrund der bisherigen<br />

Rückmeldungen aus dem Begleitgremium<br />

sind wir durchaus zuversichtlich –,<br />

dass die Studie auch auf Seiten der Beteiligten<br />

aus dem Kanton neue Erkenntnisse gebracht<br />

hat, Dinge aus anderer Perspektive<br />

betrachtet werden konnten und so allenfalls<br />

bestehende Verhärtungen etwas aufgeweicht<br />

worden sind.<br />

Ein Wort zu Schluss<br />

«Inhalt und Formulierungen<br />

des Papiers sind<br />

verständlich, nachvollziehbar<br />

und glaubwürdig.<br />

Ich bin überzeugt,<br />

dass sie für die «Vernarbung<br />

der Wunden in<br />

Nidwalden» einen guten<br />

Beitrag liefern werden.»<br />

Mann, Begleitgremium,<br />

Kommentar<br />

zum vorliegenden Kapitel

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