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ETH-UNS - ETH Zürich

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Der Fall «Wellenberg» – ein erster Blick von aussen 45<br />

Sicherheit,<br />

Technik<br />

Kantonale Ablehnende reden mehr über «Demokratie, Mitsprache» –<br />

nationale Ablehnende mehr über «Sicherheit, Technik» sowie «Kernernergie»<br />

Kommunikation<br />

Auswahlverfahren<br />

Kontra Akteure kantonal<br />

Kontra Akteure national<br />

Vertrauen<br />

Demokratie,<br />

Mitsprache<br />

Kernenergie<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50%<br />

Anteil Argumente<br />

Unterschiede der Argumente im Vergleich zwischen kantonalen und nationalen Akteuren<br />

(nur Auswahl von Argumenten, N=499)<br />

Abbildung 2.10<br />

Es werden also deutlich unterschiedliche<br />

Beiträge in den regionalen Zeitungen durch<br />

nationale bzw. kantonale Akteure eingebracht.<br />

Die Medien bilden somit eine Bühne<br />

für unterschiedliche Interpretationen des<br />

Themas von direkt bzw. nur indirekt Betroffenen.<br />

Betrachten wir einzelne Akteurgruppen,<br />

so zeigten sich deren Argumente unterschiedlich.<br />

Wie zu erwarten war, argumentiert<br />

die Nagra primär im Bereich der<br />

«Sicherheit, Technik». Eher erstaunlich ist<br />

dagegen, dass die zwei grössten Gegnergruppen<br />

– MNA und DN (Demokratisches<br />

Nidwalden) – ein deutlich unterschiedliches<br />

Muster zeigen:so hat die MNA deutlich häufiger<br />

mit «Demokratie, Mitsprache» (28%<br />

gegenüber 10%), die DN dagegen häufiger<br />

mit dem «Auswahlverfahren» argumentiert<br />

(20% gegenüber 12%). Erstaunlicherweise<br />

zeigte sich das Argumentationsmuster der<br />

MNA schliesslich eher ähnlich demjenigen<br />

der CVP als der DN.<br />

Wir sehen somit, dass nicht nur in den<br />

Zeitungen grundsätzlich vielfältig, sondern<br />

auch innerhalb der Gruppen der «Ablehnenden»<br />

wie der «Befürwortenden» mit unterschiedlichen<br />

Gewichtungen argumentiert<br />

wird.<br />

Argument «Demokratie»<br />

«Es sei skandalös, dass<br />

sich gleich zwei hohe<br />

Bundesbeamte und<br />

Verfechter des Atommüllagers<br />

aktiv an der<br />

politischen Steuerung<br />

des Nidwaldnervolkes<br />

beteiligen würden,<br />

heisst es in einer gestern<br />

veröffentlichten<br />

Medienmitteilung.»<br />

Nidwaldner Zeitung,<br />

13.3.1997

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