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Krieg und Frieden - Institut für soziale Dreigliederung

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Leben in der Liebe zum Handeln <strong>und</strong> Lebenlassen im Verständnisse des fremden Wollens ist die Gr<strong>und</strong>maxime der freien Menschen.<br />

Sie kennen kein anderes Sollen als dasjenige, mit dem sich ihr Wollen in intuitiven Einklang versetzt; wie sie in einem<br />

besonderen Falle wollen werden, das wird ihnen ihr Ideenvermögen sagen.<br />

Läge nicht in der menschlichen Wesenheit der Urgr<strong>und</strong> zur Verträglichkeit, man würde sie ihr durch keine äußeren Gesetze einimpfen!<br />

Nur weil die menschlichen Individuen eines Geistes sind, können sie sich auch nebeneinander ausleben. Der Freie lebt in<br />

dem Vertrauen darauf, daß der andere Freie mit ihm einer geistigen Welt angehört <strong>und</strong> sich in seinen Intentionen mit ihm begegnen<br />

wird. Der Freie verlangt von seinen Mitmenschen keine Übereinstimmung, aber er erwartet sie, weil sie in der menschlichen Natur<br />

liegt. Damit ist nicht auf die Notwendigkeiten gedeutet, die <strong>für</strong> diese oder jene äußeren Einrichtungen bestehen, sondern auf die<br />

Gesinnung, auf die Seelenverfassung, durch die der Mensch in seinem Sich-Erleben unter von ihm geschätzten Mitmenschen der<br />

menschlichen Würde am meisten gerecht wird.»<br />

Unvergänglich menschlich statt sinnlich völkisch<br />

GA10, S.209-210, 23 1972, 1904-1905<br />

Kurzfassung: Verstricktheit mit sinnlicher Natur am Eigennutz zu merken. Auch an Angehörigkeit zu einer Rasse <strong>und</strong> Volk. Stehen<br />

um so höher, je näher am Ideal des Menschlichen, je mehr übersinnlich Unvergängliches statt physisch Vergängliches.<br />

Das Individuellste zugleich Allgemeinste<br />

GA103, S.168-182, 10 1981, 30.5.1908, Hamburg<br />

Kurzfassung: Heute gibt es schon erste Anfänge vom Geistselbst: Individuellstes aber zugleich Allgemeingültigstes. Ermöglicht<br />

daher <strong>Frieden</strong> <strong>und</strong> Brüderlichkeit: Hochzeit von Kana prophetisch. Christ kann aber noch nicht statt der Blutsbande selbst die<br />

Menschen zusammenführen.<br />

Christentum als universelle Sprache statt Volkszusammengehörigkeit<br />

GA118, S.168-186, 1984, 15.5.1910<br />

Kurzfassung: Was Apostel als erste erleben, ist in alle Sprachen übersetzbar. Zusammengehörigkeitsgefühl hatte sich immer<br />

mehr auf Volk begrenzt. Der Volksgeist sollte darin durch einen ihm verwandtes Menschheitsgeist, den Heiligen Geist abgelöst<br />

werden.<br />

Siehe auch das Schlagwort «Nationale Verachtung durch Verlust des Lautwerts der Sprache»: Luziferische Internationalität<br />

geht nur über die Begriffe.<br />

Wiedervereinigung der physich <strong>und</strong> geistig offenen Rassen als Ideal<br />

GA13, S.294-298, 29 1977, 1910<br />

Kurzfassung: Ursprüngliche Menschlichkeit geht in der lemurischen Zeit durch Exil auf den verschiedenen Planeten verlorengegangen,<br />

es entstehen die Menschenrassen. Die Israeliten fühlten sich noch als Volk. Sie wird aber durch das Vorbild Christus<br />

wieder angestrebt. Arische Rasse bildet Sinn <strong>für</strong> physisches Dasein <strong>und</strong> wird darin überlegen, während anderen Rassen Offenbarung<br />

des Geistigen offen bleiben. Neu ist materielle Beherrschung der Welt, daher Arier als Träger des Zeitalters. Ideal ist aber<br />

Wiedervereinigung der beiden Anlagen.<br />

Übereinstimmung der Völker durch Einheit der Geisteswelt<br />

GA20, S.14, 5 1984, 1916<br />

Kurzfassung: Es gibt nur eine (internationale) Geisteswelt. Einen Einfluß des Volksgeistes gibt es nur auf die Auswahl des Gesichtspunktes,<br />

so daß Subjektivität die objektive Erkenntnis nicht in Frage stellt.<br />

Alle kulturellen Beziehungen aus Einheit der Geisteswelt<br />

GA23, S.112-123, 6 1976, 4.1919<br />

Kurzfassung: Innere <strong>Dreigliederung</strong> führt zur äußeren <strong>Dreigliederung</strong>. Durch die Unabhängigkeit im Entstehen der kulturellen,<br />

politischen <strong>und</strong> wirtschaftlichen Beziehungen werden diese in Konfliktfällen ausgleichend aufeinander wirken können. Die<br />

geistigen Organisationen der einzelnen Landesgebiete werden zueinander in Beziehungen treten können, die nur aus dem gemeinsamen<br />

Geistesleben der Menschheit selbst sich ergeben. Nicht nur bei Naturwissenschaft, sondern auch bei Sprache <strong>und</strong><br />

Volksbewußtsein.<br />

«Interessenzusammenhänge der einzelnen <strong>soziale</strong>n Organismen werden sich ergeben, welche die Landesgrenzen als unbeträchtlich<br />

<strong>für</strong> das Zusammenleben der Menschen erscheinen lassen werden. - Die geistigen Organisationen der einzelnen Landesgebiete<br />

werden zueinander in Beziehungen treten können, die nur aus dem gemeinsamen Geistesleben der Menschheit selbst sich ergeben.<br />

Das vom Staate unabhängige, auf sich gestellte Geistesleben wird Verhältnisse ausbilden, die dann unmöglich sind, wenn die<br />

Anerkennung der geistigen Leistungen nicht von der Verwaltung eines geistigen Organismus, sondern vom Rechtsstaate abhängt.<br />

In dieser Beziehung herrscht auch kein Unterschied zwischen den Leistungen der ganz offenbar internationalen Wissenschaft <strong>und</strong><br />

denjenigen anderer geistiger Gebiete. Ein geistiges Gebiet stellt ja auch die einem Volke eigene Sprache dar <strong>und</strong> alles, was sich in<br />

unmittelbarem Zusammenhange mit der Sprache ergibt. Das Volksbewußtsein selbst gehört in dieses Gebiet.»<br />

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