Krieg und Frieden - Institut für soziale Dreigliederung
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mythe angedeutet wird, wurde dem Menschen der lebendige Odem eingeblasen. Damit haben wir die erste Anlage des Ich im physischen<br />
Leibe. Die Luft kann nicht geteilt werden.<br />
Versuchen wir einmal, ob uns der, der das Christentum am tiefsten im Johannes-Evangelium schildert, dies irgendwie andeutet:<br />
«Und sie zerrissen sein Kleid; den Rock aber, den zerrissen sie nicht.» (Vgl. 19, 23/24)<br />
Hier haben Sie das Wort, das Ihnen Aufschluß gibt, wie die Erde als Ganzes samt ihrer Lufthülle der Leib oder das Kleid <strong>und</strong> der<br />
Rock des Christus ist. In Kontinente <strong>und</strong> Gebiete ist das Kleid des Christus geteilt worden, nicht aber der Rock. Die Luft ist nicht<br />
geteilt worden, sie gehört allen gemeinsam. Sie ist das äußere materielle Symbolum <strong>für</strong> die den Erdkreis umspielende Liebe, die<br />
später sich realisieren wird.<br />
Und in vielen anderen Beziehungen muß das Christentum die Menschen dahin bringen, als Menschheit etwas aufzunehmen von<br />
dem alten Einweihungsprinzip. Wollen wir das verstehen, dann müssen wir einmal die Einweihung charakterisieren. Es genügt <strong>für</strong><br />
uns, wenn wir im wesentlichen die drei Haupttypen der Einweihung ins Auge fassen: die alte Yoga-Einweihung, die eigentlich<br />
spezifisch christliche Einweihung <strong>und</strong> die, die eigentlich <strong>für</strong> den heutigen Menschen die absolut passende ist, die christlichrosenkreuzerische<br />
Einweihung.»<br />
Ausgleich eines Lebens durch Reinkarnation des Wesens<br />
GA121, S.78-79, 5 1982, 10.6.1910, Kristiania<br />
«In dieser Art wird der Mensch von den Kräften ergriffen, die von der Erde aus bestimmend <strong>für</strong> ihn sind, so daß wir, wenn wir<br />
diese einzelnen Punkte ins Auge fassen, eine merkwürdig verlaufende Linie erhalten. Diese Linie besteht auch <strong>für</strong> unsere Zeit. Der<br />
afrikanische Punkt entspricht denjenigen Kräften der Erde, welche dem Menschen die ersten Kindheitsmerkmale aufdrücken, der<br />
asiatische Punkt denjenigen, welche dem Menschen die Jugendmerkmale geben, <strong>und</strong> die reifsten Merkmale drückt dem Menschen<br />
der entsprechende Punkt im europäischen Gebiete auf. Das ist einfach eine Gesetzmäßigkeit. Da alle Menschen in verschiedenen<br />
Reinkarnationen durch die verschiedenen Rassen durchgehen, so besteht, obgleich man uns entgegenhalten kann, daß der Europäer<br />
gegen die schwarze <strong>und</strong> die gelbe Rasse einen Vorsprung hat, doch keine eigentliche Benachteiligung. Hier ist die Wahrheit zwar<br />
manchmal verschleiert, aber Sie sehen, man kommt mit Hilfe der Geheimwissenschaft doch auf merkwürdige Erkenntnisse.<br />
Wenn wir dann diese Linie weiterziehen, so kommen wir weiter nach Westen nach den amerikanischen Gebieten hinüber, in jene<br />
Gebiete, wo diejenigen Kräfte wirksam sind, die jenseits des mittleren Lebensdrittels liegen. Und da kommen wir - ich bitte das<br />
nicht mißzuverstehen, was eben gesagt wird; es bezieht sich nur auf den Menschen, insofern er von den physischorganisatorischen<br />
Kräften abhängig ist, von den Kräften, die nicht sein Wesen als Menschen ausmachen, sondern in denen er lebt -,<br />
da kommen wir zu den Kräften, die sehr viel zu tun haben mit dem Absterben des Menschen, mit demjenigen im Menschen, was<br />
dem letzten Lebensdrittel angehört.<br />
Diese gesetzmäßig verlaufende Linie gibt es durchaus; sie ist eine Wahrheit, eine reale Kurve, <strong>und</strong> drückt die Gesetzmäßigkeit<br />
im Wirken unserer Erde auf den Menschen aus. Diesen Gang nehmen die Kräfte, die auf den Menschen rassebestimmend wirken.<br />
Nicht etwa deshalb, weil es den Europäern gefallen hat, ist die indianische Bevölkerung ausgestorben, sondern weil die indianische<br />
Bevölkerung die Kräfte erwerben mußte, die sie zum Aussterben führten. Von der Eigentümlichkeit dieser Linie hängt das ab,<br />
was auf der Oberfläche unserer Erde mit den Rassen sich abspielt, was von den Kräften, die nicht unter dem Einfluß der normalen<br />
Geister der Form stehen, bewirkt wird. Wo Rassencharaktere in Betracht kommen, da wirken sie in dieser Weise. In unserer Zeit wird<br />
der Rassencharakter aber allmählich überw<strong>und</strong>en.»<br />
Gedankenausgleich von Rassen, Volk, Reinkarnation<br />
GA121, S.86-87, 5 1982, 11.6.1910, Kristiania<br />
Kurzfassung: Rassen- <strong>und</strong> Volksseelen- durch Reinkarnationsgedanken ausgleichen: sonst Unfrieden da persönlich genommen.<br />
«Aus dem gestrigen Vortrage wird hervorgegangen sein, daß allerdings notwendig ist zum vorurteilslosen Eindringen in die<br />
Tatsachen, welche dieser Betrachtung zugr<strong>und</strong>e liegen, ein gewisses Sichhinwegsetzen über alles dasjenige, was sonst leicht an<br />
Gefühlen, an Empfindungen den Menschen gerade von jener Seite her durchdringt, die wir jetzt objektiv charakterisieren müssen.<br />
Solange man noch irgendwie geneigt ist, eine objektive Charakteristik dieser oder jener Rasse, dieses oder jenes Volkstums oder<br />
dergleichen persönlich zu nehmen, so lange wird ein vorurteilsfreies Verständnis der Tatsachen gerade dieses Vortragszyklus<br />
schwer zu erreichen sein. Damit hängt es auch zusammen, daß über diese Dinge auf keinem anderen Boden als auf dem Boden der<br />
Geisteswissenschaft gesprochen werden kann. Denn was man auch hören soll über die Charaktere, dieses oder jenes Volkstums,<br />
<strong>und</strong> wie sehr man auch deshalb, weil man doch innerhalb irgendeiner Rasse, innerhalb eines Volkstums steht mit seinen Empfindungen,<br />
Gefühlen <strong>und</strong> so weiter, dabei sein könnte, man hat ein genügendes Gegengewicht als Geisteswissenschafter, um es in die<br />
andere Waagschale zu legen. Das ist die wirklich verstandene Lehre von dem Karma <strong>und</strong> der Reinkarnation. Sie bietet uns ja einen<br />
Ausblick darauf, daß wir mit dem innersten Kern unseres Wesens in den aufeinanderfolgenden Zeiten in den verschiedensten Rassen,<br />
in den verschiedensten Völkern inkarniert werden. So können wir also gewiß sein, wenn wir auf diesen Kern unseres Wesens<br />
schauen, daß wir mit ihm teilnehmen werden nicht nur an den Sonnen- oder vielleicht auch Schattenseiten aller Rassen, aller<br />
Volkstümer, sondern wir können gewiß sein, daß wir in unserem innersten Wesen aufnehmen Beitrag auf Beitrag der Segnungen<br />
aller Rassen <strong>und</strong> Volkstümer, indem wir einmal da, einmal dort inkarniert werden.<br />
Es wird unser Bewußtsein, unser Horizont weiter, umfassender durch diese Ideen von Karma <strong>und</strong> Reinkarnation. Deshalb lernen<br />
wir erst durch sie dasjenige ertragen, was in unserer Gegenwart über die Geheimnisse der Rassen- <strong>und</strong> Volkszusammenhänge vor<br />
unser geistiges Auge treten muß. So wird denn gerade durch das in dieser Betrachtung Abgehandelte, wenn es richtig erkannt wird,<br />
ein Unbefriedigtsein über das Inkarniertwerden in diesem Volke oder jener Rasse nicht in uns hineingebracht werden können. Es<br />
wird aber trotzdem ebenso in die Menschheit durch ein solches objektives Anschauen der menschlichen Volks- <strong>und</strong> Rassencharaktere<br />
Unfrieden <strong>und</strong> Disharmonie hereingebracht werden können, wenn es nicht mit den angedeuteten Voraussetzungen aufgenommen<br />
wird. Der geistig Strebende wird durch die Lehre von Karma <strong>und</strong> Reinkarnation lernen, wie jedes - <strong>und</strong> sei es auch das kleinste<br />
Volk - seinen Beitrag zu liefern hat zu der Gesamtentwickelung der Menschheit. Das wird gerade das Bedeutungsvolle sein, daß in<br />
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