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Weak Convergence Methods for Nonlinear Partial Differential ...

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nach unten abgeschätzt werden kann, wobei f ∗∗ die konvexe Einhüllende von f<br />

bezeichne. Diese Abschätzung ist in der Tat scharf, denn zu ε > 0 kann man<br />

w 1 , w 2 ∈ R und λ ∈ [0, 1] wählen mit<br />

α = λw 1 + (1 − λ)w 2 , f ∗∗ (α) ≥ λf(w 1 ) + (1 − λ)f(w 2 ) − ε,<br />

so dass für<br />

gilt<br />

∫<br />

w(x) =<br />

{<br />

w 1 , x ∈ (0, λ),<br />

w 2 , x ∈ (λ, 1),<br />

f(w) = λf(w 1 ) + (1 − λ)f(w 2 ) ≤ f ∗∗ (α) + ε.<br />

Ist man also nur am Minimalwert des Problems interessiert, so kann man<br />

das Funktional I(w) = ∫ f(w) durch das analytisch gutartigere ‘relaxierte’ Funktional<br />

I rel (w) := ∫ f ∗∗ (w) ersetzen.<br />

Für w = y ′ lässt sich dieses Funktional als ein elastisches Energiefunktional<br />

I(y) = ∫ 1<br />

0 f(y′ ) für einen (eindimensionalen) elastischen Stab interpretieren.<br />

‘Bevorzugte Phasen’ von f sind dann De<strong>for</strong>mationen minimaler Energie. Beachte<br />

dass hier die Nebenbedingung ∫ y ′ = α gerade die Randbedingung y(1)−y(0) = α<br />

ist. Es wird also die Frage untersucht, welche Energie nötig ist, um den Stab auseinanderzuziehen<br />

bzw. zusammenzudrücken.<br />

Ziel dieses Abschnitts ist es, die in diesem Beispiel beschriebene Vorgehensweise<br />

auf vektorwertige Probleme zu verallgemeinern.<br />

Definition 5.1 Zu f : R m×n → R definieren wir die quasikonvexe Einhüllende<br />

f qk : R m×n → [−∞, ∞) als die größte quasikonvexe Funktion, die kleiner oder<br />

gleich f ist.<br />

Es ist leicht zu sehen, dass das Supremum quasikonvexer Funktionen wieder<br />

quasikonvex ist, so dass f qk wohldefiniert ist und<br />

f qk = sup{g ≤ f : g ist quasikonvex}<br />

gilt. Beachte, dass f qk R-wertig oder identisch −∞ ist.<br />

Theorem 5.2 Ist f ∈ L 1 loc (Rm×n ), so gilt für jede beschränkte offene Menge<br />

U ⊂ R n mit |∂U| = 0<br />

∫<br />

f qk (F) = inf<br />

ϕ∈W 1,∞<br />

0 (U;R m )<br />

− f(F + ∇ϕ).<br />

U<br />

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