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Weak Convergence Methods for Nonlinear Partial Differential ...

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(i) ∫ Ω<br />

∫<br />

R m×n |F | p dν x (F) dx < ∞,<br />

(ii) 〈ν x , id〉 = Du(x) f.f.a. x und<br />

(iii) 〈ν x , f〉 ≥ f(〈ν x , id〉) f.f.a. x für alle quasikonvexen Funktionen f : R m×n →<br />

R, die einer Wachstumsbedingung der Form |f(F)| ≤ C(1+|F | p ) genügen.<br />

Dieser Satz zeigt insbesondere, dass (5.7) tatsächlich für alle quasikonvexen<br />

Funktionen g unter geeigneten Wachstumsvoraussetzungen gilt.<br />

GYMs verhalten sich also in gewisser Hinsicht ‘dual’ zu den quasikonvexen<br />

Funktionen: Während quasikonvexe Funktionen die Jensensche Ungleichung für<br />

alle Gradientenfelder erfüllen, erfüllen die Gradienten-Young-Maße die Jensensche<br />

Ungleichung für alle quasikonvexen Funktionen.<br />

Wie wir zu Beginn dieses Abschnitts gesehen haben, liefern die Young-Maße<br />

aber gerade auch dann wertvolle In<strong>for</strong>mationen, wenn die Integranden nicht<br />

quasikonvex sind und ein Minimierer im Allgemeinen nicht angenommen wird.<br />

Ähnlich wie man für manche <strong>Differential</strong>gleichungen, die keine klassische Lösung<br />

besitzen, immer noch ‘schwache Lösungen’ konstruieren kann, kann auch der<br />

Definitionsbereich eines Integralfunktionals geeignet erweitert werden, so dass<br />

‘verallgemeinerte Minimierer’ existieren.<br />

Betrachte das Funktional<br />

∫<br />

I(u) = f(Du)<br />

auf<br />

A = {u ∈ W 1,p (Ω; R m ) : u − g ∈ W 1,p<br />

0 }.<br />

Wir setzen I zu einem Funktional J auf die Menge<br />

Y := {ν : Ω → M(R m×n ) : ν ist W 1,p -GYM mit 〈ν x , id〉 = Du für ein u ∈ A}<br />

gemäß<br />

∫<br />

J(ν) =<br />

Ω<br />

Ω<br />

〈ν x , f〉 dx<br />

<strong>for</strong>t. Es gilt dann der folgende Satz (o. Beweis):<br />

Theorem 5.16 Sei p > 1, f stetig mit c 1 |F | p − c 2 ≤ f(F) ≤ c 2 (1 + |F | p ) für<br />

geeignete Konstanten c 1 , c 2 > 0. Dann gilt<br />

inf<br />

A I = min<br />

Y J.<br />

Die Minimierer von J sind gerade die von den minimierenden Folgen erzeugten<br />

GYMs.<br />

Insbesondere hat I einen Minimierer in A genau dann, wenn ein Minimierer<br />

ν von J existiert, so dass ν x ein Dirac-Maß ist f.f.a. x.<br />

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