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Weak Convergence Methods for Nonlinear Partial Differential ...

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Theorem 4.2 Es sei f : U × R m × R m×n → R eine glatte Funktion, die den<br />

Wachstumsbedingungen<br />

|f(x, y, z)| ≤ C (1 + |y| p + |z| p ),<br />

|D y f(x, y, z)|, |D z f(x, y, z)| ≤ C ( 1 + |y| p−1 + |z| p−1)<br />

für alle x ∈ U, y ∈ R m , z ∈ R m×n genügt. Ist dann I(u) = min v∈A I(v), so ist u<br />

eine schwache Lösung des Randwertproblems<br />

− div(D z f(x, u(x), Du(x)) + D y f(x, u(x), Du(x)) = 0 in U,<br />

u = g auf ∂U.<br />

Remark 4.3 Die PDG<br />

− div(D z f(x, u(x), Du(x)) + D y f(x, u(x), Du(x)) = 0<br />

heißt die zum Funktional I gehörige Euler-Lagrange-Gleichung. Diese Gleichung<br />

ist eine PDG in Divergenz<strong>for</strong>m.<br />

Beispiel: Ein genuin vektorwertiges variationelles Problem ist das Auffinden von<br />

De<strong>for</strong>mationen kleiner Energie in der dreidimensionalen Elastizitätstheorie. Es<br />

sei U ⊂ R 3 ein elastischer Körper, U ⊂ R 3 offen und beschränkt. Ordnet man jedem<br />

Punkt x aus U einen Punkt y(x) ∈ R 3 zu, so wird dadurch eine De<strong>for</strong>mation<br />

y definiert. Die zur De<strong>for</strong>mation y nötige Energie, die aus den lokalen Verzerrungen<br />

herrührt, ist für sog. hyperelastische Materialien durch ein Integralfunktional<br />

von der Form<br />

∫<br />

E(y) = W(x, Dy(x)) dx<br />

U<br />

gegeben. Hierbei ist W die gespeicherte Energiedichte, die im Falle homogener<br />

Materialien nicht explizit von x abhängt. Die Abhängigkeit von y durch den De<strong>for</strong>mationsgradienten<br />

Dy erklärt sich dadurch, dass Dy gerade die lokalen Verzerrungen<br />

des Körpers misst, die die elastische Energie speichern. Ein Minimierer<br />

von E in der Klasse A beschreibt dann die energetisch günstigste Konfiguration,<br />

die die vorgegebenen Randwerte realisiert.<br />

4.2 Die direkte Methode<br />

Mit der direkten Methode der Variationsrechnung lässt sich unter geeigneten<br />

Voraussetzungen die Existenz von Minimierern bestimmter Funktionale ‘direkt’<br />

zeigen, ohne die zugehörigen Euler-Lagrange-Gleichungen zu untersuchen. Wir<br />

wiederholen zunächst das allgemeine Prinzip, das schon im Skript PDG 1 vorgestellt<br />

wurde.<br />

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