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Weak Convergence Methods for Nonlinear Partial Differential ...

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Corollary 4.14 Erfüllt f : U × R m × R m×n → R zusätzlich zu den Voraussetzungen<br />

von Satz 4.13 die die Wachstumsbedingung<br />

f(x, y, z) ≥ c 1 |z| p − c 2<br />

für geeignete Konstanten c 1 > 0, c 2 ∈ R, p > n, so existiert ein u ∈ A mit<br />

I(u) = inf<br />

v∈A I(v).<br />

Proof. Das folgt mit der direkten Methode aus Lemma 4.4 und Satz 4.13.<br />

Als Anwendung der Tatsache, dass Determinanten Null-Lagrangefunktionen<br />

sind (vgl. Korollar 4.11), geben wir hier einen Beweis des Brouwerschen Fixpunktsatzes.<br />

Theorem 4.15 (Brouwerscher Fixpunktsatz) Jede stetige Abbildung der abgeschlossenen<br />

Einheitskugel B 1 (0) in sich hat einen Fixpunkt.<br />

Der Beweis ergibt sich leicht aus dem folgenden Lemma.<br />

Lemma 4.16 Es gibt keine stetige Abbildung w : B 1 (0) → ∂B 1 (0) mit w(x) = x<br />

für alle x ∈ ∂B 1 (0).<br />

Beweis von Satz 4.15. Es sei u : B 1 (0) → B 1 (0) eine stetige Funktion ohne<br />

Fixpunkt. Für x ∈ B 1 (0) definiere w(x) als den Schnittpunkt des Strahles, der<br />

von u(x) ausgeht und durch den Punkt x führt, mit ∂B 1 (0). Dies definiert eine<br />

stetige Abbildung w : B 1 (0) → ∂B 1 (0) mit w(x) = x für alle x ∈ ∂B 1 (0) im<br />

Widerspruch zu Lemma 4.16.<br />

□<br />

Beweis von Lemma 4.16. Wir führen die Annahme, es gäbe ein solches w zum<br />

Widerspruch.<br />

Sei zunächst w als glatt angenommen. Ist v die identische Abbildung v(x) = x,<br />

so folgt aus Korollar 4.11<br />

∫ ∫<br />

det Dw = det Dv = |B 1 (0)| ≠ 0, (4.7)<br />

B 1 (0)<br />

B 1 (0)<br />

denn es gilt w = v auf ∂B 1 (0). Andererseits ist |w| 2 ≡ 1, so dass ∂ i w · w = 0 für<br />

alle i gilt und damit (Dw) T w = 0. Wegen w ≠ 0 ist Null also ein Eigenwert von<br />

Dw und somit det Dw ≡ 0 auf B 1 (0), im Widerspruch zu (4.7).<br />

Ist nun w nur als stetig vorausgesetzt, so setzen wir w gemäß w(x) = x auf<br />

R n \ B 1 (0) <strong>for</strong>t. Ist η ε der skalierte Standard-Glättungskern, so ist ˜w := η ε ∗ w<br />

glatt und ≠ 0 für ε hinreichend klein. (Beachte u ε → u gleichmäßig für ε → 0.)<br />

Für ε < 1 gilt auf ∂B 2 (0) außerdem<br />

∫<br />

∫<br />

˜w(x) = η ε (y)(x − y) dy = x − y η ε (y) dy = x,<br />

□<br />

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